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Bernhard Pohl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, hat einen Ortstermin organisiert, um sich ein Bild über die Belastung der B16 für den Pforzener Ortsteil Ingenried zu machen. Teilgenommen haben Pforzens Bürgermeister Herbert Hofer, Ralf Eisele, der für das Ostallgäu und Kaufbeuren zuständige Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt Kempten, sowie die Mitglieder der örtlichen Bürgerinitiative unter der Führung von Christian Riegele, die sich an den Abgeordneten mit der Bitte um Unterstützung gewandt hatten.
Langfristiges Ziel ist der Bau einer Umgehungsstraße für Ingenried oder zumindest die Verlegung der bisherigen Bundessstraße auf die Trasse der Staatsstraße 2025 nach Bad Wörishofen und Türkheim, wo sie dann auf die A96 einmünden kann. Kurzfristig sollen bei der Ortsdurchfahrt Gefahrenstellen entschärft werden. Den Beteiligten ist klar, dass eine große Lösung so schnell nicht kommen wird. Stellvertretend für alle Teilnehmer formuliert Ralf Eisele als Fachmann aus dem Staatlichen Bauamt: „Derzeit ist eine solche Maßnahme im Bundesverkehrswegeplan nicht enthalten. Daher könnte man ohnehin erst in zehn Jahren darüber nachdenken. Unabhängig davon wäre die Findung einer geeigneten Trasse und die bauliche Umsetzung eine große Herausforderung.“
Rein zahlenmäßig ist die Verkehrsbelastung von Ingenried durch die B16 überschaubar. 3.700 Fahrzeuge am Tag ist für eine Bundesstraße ein unterdurchschnittlicher Wert. Allerdings konnten sich die Beteiligten davon überzeugen, dass der Lärm durch den Schwerlastverkehr der Lebensqualität im Ort sehr abträglich ist und auch ein potenzielles Sicherheitsrisiko bildet. Bernhard Pohl griff daher die Idee von Christian Riegele gern auf, eine Verlegung der B16 auf die bisherige Staatsstraße 2025 über Bad Wörishofen zur A96 ins Gespräch zu bringen. „Mit einer Verlagerung der Bundesstraße könnten wir die Ortsdurchfahrt Ingenried abstufen und zumindest einen großen Teil des Schwerlastverkehrs umleiten. Auch wenn die Ingenrieder schon Jahrzehnte mit der Bundesstraße leben müssen, wird der Verkehr in Zukunft zumindest nicht abnehmen.
Deshalb möchte ich, wenn wir die notwendige Verkehrsentlastung für den Hauptort Pforzen geschafft haben, auch für Ingenried eine gute Lösung finden“, so der Abgeordnete im Bayerischen Landtag. Ende des Jahres wird das Staatliche Bauamt das Ergebnis für die Trassenfindung der Ortsumgehung Pforzen vorstellen. Bürgermeister Herbert Hofer erwartet dadurch, dass die Gemeinde in naher Zukunft vom Verkehrslärm weitgehend entlastet ist. Er setzt sich aber gleichermaßen auch für die berechtigten Bedürfnisse der Ingenrieder ein und verweist auf ein kontinuierliches Wachstum seiner Gemeinde: „Die vielen Anfragen von Bauwilligen zeigen uns, wie attraktiv unsere Gemeinde ist. Wir wollen das für die Ansässigen, aber auch für die Abgeordneter Bernhard Pohl Menschen in unseren Neubaugebieten natürlich weiterhin steigern.
Wenn es uns gemeinsam gelingt, nach Pforzen auch den Ortsteil Ingenried vom Durchgangsverkehr zu entlasten, wäre das ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unseres Ortes.“ Die Anwohner hatten allerdings auch ganz konkrete Wünsche, die schneller umsetzbar sein könnten. Zentrales Anliegen ist dabei die Schaffung zweier Querungshilfen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Christian Riegele sieht einen möglichen Standort im Bereich des Kirchwegs unweit der Bushaltestelle. Auch an der Ortseinfahrt aus Richtung Kaufbeuren, auf Höhe des neuen Baugebiets sollte eine Verkehrsinsel entstehen. Ampelanlagen oder Zebrastreifen werden es vermutlich nicht werden. Ebenfalls wurde auf problematische Engstellen hingewiesen, wo LKW des Öfteren auf den Gehweg ausweichen und Pylonen beschädigen. Hierfür sollte das Bauamt ebenso Lösungen finden wie für eine Abschrägung im Bereich des Kirchwegs, um den Fahrradfahrern entgegenzukommen.
Geschrieben von: Redaktion