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Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Füssen fordert vom Stadtrat mehr Mut zu einem großen Wurf für die künftige Entwicklung des Areals „Achmühle – Füssen/Nord“. Dieses Gebiet habe alle Chancen für ein bayernweites Pilotprojekt für Wohnen und Arbeiten auf kurzen Wegen.
Das Ergebnis der Beratungen des Füssener Stadtrats zur weiteren Entwicklung des Areals „Achmühle – Füssen/Nord“ (früher „Allgäuer Dorf“) hat beim neuen Vorstand des SPD-Ortsvereins ein unterschiedliches Echo ausgelöst.
Zwar sei die Beauftragung einer städtebaulichen Planung für eine gemischte Nutzung des an die B 16 angrenzenden Grundstücksteils grundsätzlich positiv zu bewerten; denn eine Beschränkung ausschließlich auf die Ansiedlung von Gewerbe würde.
Allerdings hätte sich die SPD eine mutigere Entscheidung gewünscht, die klare Perspektiven für die Entwicklung des gesamten Areals eröffnet. Die Stadt müsse die einmalige Chance für eine beispielhafte und nachhaltigen Quartiersentwicklung nutzen, mit der Wohnen und Arbeiten auf kurzen Wegen miteinander vereint werden. Im Füssener Norden biete sich nämlich in optimaler Lage Raum für ein innovatives Wohnprojekt in Kombination mit Gewerbeflächen, wo Ideen etwa für eine Nahwärmeversorgung über ein Blockheizkraftwerk, Mieterstrom, genossenschaftliches Wohnen, Mehrgenerationenwohnen und die Schaffung von Wohnraum für Einheimische auf ideale Weise verwirklicht werden könnten.
Das Areal habe alle Chancen für ein bayernweites Pilotprojekt , war sich der Vorstand einig. Man hoffe nun, auf ein entsprechend positives Ergebnis der beauftragten Untersuchungen und wünsche sich eine mutige Umsetzung innovativer Ideen.
Keinerlei Verständnis hat der SPD-Vorstand für die Äußerung des früheren zweiten Bürgermeisters, er könne das Wort „Wohnungen“ nicht mehr hören. Offenbar habe Stadtrat Schulte vergessen, dass bezahlbarer Wohnraum vor erst eineinhalb Jahren zentrales Thema des Kommunalwahlkampfs aller Parteien war. Die SPD nehme das Thema „Wohnen“ jedenfalls nach wie vor sehr ernst. Allein mit Nachverdichtung könne dem enormen Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Füssen nicht begegnet werden.
Geschrieben von: Redaktion