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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Wolfgang Bader, Dritter Bürgermeister der Stadt Füssen, überbrachte kürzlich persönlich die herzlichsten Glückwünsche an Ruth Geisenberger zu ihrem 90. Geburtstag. Während des Besuchs zeigte sich Geisenberger erfreut und gewährte Einblicke in ihre bewegte Lebensgeschichte.
Ruth Geisenberger wurde 1933 in Ost-Preußen geboren und erinnert sich gerne an ihre unbeschwerte Kindheit zurück, die sie als ihre "Barfuß-Zeit" bezeichnete, die Schuljahre. Der tragische Wendepunkt kam 1945, als sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder vor den Wirren des Krieges flüchten musste. Auf der Flucht über das Haff in Richtung Westen verloren sie Mutter und Bruder an Typhus, während Geisenbergers Vater in Russland verschollen blieb.
Ihre Flucht führte Geisenberger nach Mecklenburg-Vorpommern, wo sie zehn Jahre lebte. Ein glücklicher Zufall ermöglichte es ihrer Tante, sie ausfindig zu machen. In dieser Zeit verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt durch Arbeit in einer Molkerei und in einem Arzthaushalt.
Die Liebe zu den Bergen führte Geisenberger 1955 nach Schwangau, wo sie im Hanselewirt arbeitete. Aufgrund ihrer Unzufriedenheit wechselte sie bald darauf ins Füssener Bräuhaus, vermittelt durch einen Mann, den sie in Füssen kennengelernt hatte. Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich mehr, und 1958 heiratete sie den Mann.
Trotz ihres hohen Alters bleibt Geisenberger selbstständig und kocht immer noch selbst. Wenn Unterstützung nötig ist, kann sie auf die Hilfe ihrer Familie zählen, die eine Tochter und einen Enkel umfasst.
Geschrieben von: Redaktion