Parkrempler führt zu ungeahntem Ausmaß in Füssen

Ein vermeintlich harmloser Parkrempler am Mittwoch führte zu einer unerwarteten Wendung, als die Geschädigte bei der Polizei den Unfallschaden meldete. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 20-jährige Unfallverursacher mehrere andere Straftaten begangen hatte.

Was zunächst wie ein gewöhnlicher Parkrempler aussah, entwickelte sich zu einer unerwarteten und komplexen Situation für die Polizeiinspektion Füssen. Eine 48-jährige Frau meldete am Mittwochnachmittag einen Unfallschaden an ihrem Fahrzeug, bei dem ein 20-jähriger Fahrer den Unfall verursacht hatte. Die Geschädigte konnte die Daten des Unfallverursachers bei der Polizei angeben, jedoch konnte sie auf einem angefertigten Foto des Pkw des Unfallgegners kein Kennzeichen erkennen.

Die polizeilichen Ermittlungen führten schließlich zur Lokalisierung des vermeintlichen Unfallverursachers und seines Fahrzeugs in einem Ortsteil von Füssen. Doch bei der Untersuchung des Pkw stießen die Beamten auf eine überraschende Entdeckung: Zunächst schien es, als ob keine Kennzeichen am Fahrzeug angebracht waren. Doch nach genauerer Untersuchung konnten die Beamten die Kennzeichen doch noch finden. Eine Abfrage ergab jedoch, dass die Kennzeichen wegen Diebstahl ausgeschrieben waren.

Die Überraschung war jedoch noch nicht vorbei. Weitere Recherchen ergaben, dass der Fahrzeugführer überhaupt nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Die Situation nahm somit ein unvorhergesehenes Ausmaß an.

Auf Anordnung der Polizei wurde der Pkw geöffnet und die darin befindlichen gestohlenen Kennzeichen wurden sichergestellt. Der 20-jährige Unfallverursacher erwartet nun mehrere Anzeigen, darunter wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Diebstahl und Urkundenfälschung.