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Auch der Nachfolger von Marko Raita kommt aus Finnland. Der Eissportverein wurde auf der Suche nach einem neuen Mann an der Bande der ersten Mannschaft schnell fündig und entschied sich für Janne Kujala. Der 40-Jährige ist in Deutschland kein Unbekannter, war er doch vierzehn Jahre lang sehr erfolgreich vor allem in der Oberliga aktiv. Als Stürmer spielte er für Neuwied, Ratingen, Rosenheim, Passau, Halle, Duisburg, Bad Nauheim und Sonthofen, ehe er in seine finnische Heimat zurück kehrte und dort die Trainerlaufbahn einschlug.
„Mein Ziel war immer die Rückkehr nach Deutschland als Trainer. Dafür habe ich mir aber Zeit genommen und erst in Finnland meine Ausbildung absolviert. Als jetzt das Angebot aus Füssen kam, musste ich nicht lange überlegen“, bekennt Janne in einem ersten Statement und in Deutsch, denn neben der finnischen besitzt er auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Über 500 Spiele hat der in Hämeenlinna geborene Stürmer in der Oberliga absolviert, seine größten Erfolge waren die Meisterschaft mit Bad Nauheim sowie später die Meisterschaft mit Sonthofen in der Bayernliga. Das Eishockey in Deutschland hat er auch die letzten Jahre verfolgt, während er im Bereich der U18 und U20 seine ersten Erfahrungen als Trainer in Finnland sammelte. 2018 beerbte er dabei in Hämeenlinna Marko Raita als Headcoach, der in die DEL2 nach Frankfurt wechselte. Mit ihm steht er auch schon länger im Austausch.
„Ich kenne Janne aus unserer gemeinsamen Zeit in Sonthofen, aber auch schon zuvor als torgefährlichen Gegner“, erklärt Füssens zweiter Vorstand und ehemaliger Torhüter Thomas Zellhuber. „Mit ihm kann man viel Spaß haben, wenn es ernst wird ist er aber sehr fokussiert, das hat mir immer imponiert. Mir gefällt auch, dass er immer versucht hat sich hier zu integrieren und die Sprache zu lernen. Von seiner Verpflichtung erhoffen wir uns ein positives Signal auch für die Stimmung, immerhin gibt es Veränderungen in mehreren Bereichen des Vereins.“
Die Anhänger dürfte natürlich interessieren, welche Philosophie Janne Kujala als Trainer verfolgt. „Wichtig für Erfolg sind gute Stimmung im Team, Respekt, eine Einheit zu bilden sowie das ständige Bestreben jedes Spielers, seine Fähigkeiten zu verbessern“, gibt er an. „Als ehemaliger Stürmer will ich natürlich nicht nur defensiv denken. Ich will Eishockey mit viel Druck. Es ist wichtig, dass alle auf dem Eis das gleiche Ziel verfolgen und zusammen arbeiten. Schnelles, aktives Eishockey ist mein Ziel.“
Geschrieben von: Redaktion