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In der Nacht auf Dienstag (2. Februar) hat die Bundespolizei auf der BAB 7 zwei italienische Taxis gestoppt. Die Beamten führten die beiden mutmaßlichen Schleuserfahrer, die versucht hatten, 12 syrische Migranten unerlaubt nach Deutschland zu bringen, am Folgetag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vor.
Bundespolizisten stoppten in der Kontrollstelle am Grenztunnel Füssen zwei Kleintransporter mit italienischer Zulassung. Die 33-Jährige ukrainische Fahrerin, die über ausreichende Reisedokumente verfügte, transportierte in ihrem Fahrzeug sechs syrische Staatsangehörige im Alter zwischen fünf und zweiunddreißig Jahren. Im Auto des 39-jährigen Italieners befanden sich sechs weitere syrische Staatsbürger zwischen 18 und 42 Jahren. Alle 12 Insassen konnten lediglich bulgarische Dokumente verweisen, welche jedoch nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigen.
Ersten Erkenntnissen zufolge handelt es sich bei den Insassen um zwei Familien, die mit den beiden Großraumtaxis auf dem Weg vom Flughafen Mailand nach Ulm waren und für die Fahrt 2.600 Euro zahlen sollten. Zuvor waren die Migranten mit dem Flugzeug von Bulgarien über Griechenland illegal nach Italien gereist.
Die Bundespolizisten wiesen die alle 12 Migranten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurück. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten führten die Beamten die beiden mutmaßlichen Schleuserfahrer am Mittwochnachmittag (3. Februar) beim Amtsgericht Kempten vor. Der Ermittlungsrichter erließ gegen die Fahrerin und den Fahrer jeweils einen Haftbefehl, welcher jedoch gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 2.500 Euro beziehungsweise 3.000 Euro außer Vollzug gesetzt wurde.
Geschrieben von: Redaktion