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Es soll der höchste Wasser-Sprungturm an einem Freibade-See im Allgäu werden. In wenigen Tagen beginnen die Bauarbeiten. Vor genau einem Jahr hatte der ehemalige Eishockeyprofi und Trainer Marcus Bleicher aus Füssen den Ball dafür ins Rollen gebracht. Um eine neue Attraktion für Jugendliche und Kinder zu schaffen und gleichzeitig einen eigenen Kindheitstraum zu verwirklichen, initiierte er das "Projekt Sprungturm". Ein ganzes Jahr lang hat er dafür Spenden gesammelt. Und nun ist es endlich soweit: am Oberseebad im Füssener Stadtteil Bad Faulenbach wird jetzt ein Wassersprungturm mit einer Höhe von 7,5 Metern errichtet. Marcus Bleicher freut sich:
"Das wird ein Anbau an den 5er dran. Dass man vom 5er gleich rechts hochgeht auf den 7,5. So ist das alles geplant. Ich möchte einen neuen Turm da oben hinstellen, dass es für die Jugend und Umgebung einfach einen kürzeren Anfahrtsweg gibt, damit sie sich austoben und Spaß haben können."
Das nötige Geld dafür kommt Geschäftsleuten, Gastronomen oder auch Privatpersonen und Freunden Bleichers. Insgesamt ist so eine Summe von rund 110.000 Euro zusammengekommen. Der Bau des Turms ist allerdings schon eine kleine Herausforderung,
sagt Andreas Linder, zuständig für den Hochbaubereich bei der Stadt Füssen und das "Projekt Sprungturm Obersee":
"Also wir haben einmal Fundamentarbeiten durchzuführen, wir haben den Sprungturm an sich, wir müssen das Wasser in Düsetiefe bringen, empfohlen sind 5 Meter und die haben wir noch nicht ganz. Dazu werden wir uns einen Schwimmbagger anheuern, der das dann in zwei drei Tagen auf die Tiefe bringen soll. Insofern hoffen wir, dass das jetzt alles ineinander geht und wir so die Arbeiten bis Ende April abschließen können."
Gelingt das Vorhaben, hätte das Füssener Oberseebad mit einem 5 und einem 7,5 Meter-Turm gleich zwei gute Gründe, das kühle Nass von oben zu betreten oder sich in die Tiefe zu stürzen. Bis es soweit ist, liegt aber noch viel Arbeit an:
"Es ist nicht einfach nur ein Sprungturm, der in 7,5 Metern Höhe dort hingestellt wird. Sondern es kommt der ganze Rest auch dazu: Die Fundamente, die Tiefe vom Wasser, dass wir die Sicherheitsvorschriften einhalten. Wir wollen den Sprungturm dann auch noch abnehmen lassen, dass wir wirklich keine Gefahr gehen, dass irgendwas passiert. Insofern kommt da schon immer einiges zusammen."
Läuft alles nach Plan, soll der neue 7,5 Meter-Turm pünktlich zum Start der neuen Badesaison fertig sein. Mit einem großen Fest soll die Eröffnung des Sprungturms am Obersee dann ausgiebig gefeiert werden.
Geschrieben von: Redaktion