Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Im Auwaldpfad des Walderlebniszentrums Ziegelwies haben die Bayerischen Staatsforsten vom 7.11 bis zum 21.11 zum Schutz der Waldbesucher Hiebsmaßnahmen durchgeführt. Grund dafür war eine Pilzerkrankung der Bäume.
Das Walderlebniszentrum (WEZ) Ziegelwies ist Vielen bekannt als Ort, die heimischen Wälder mit all ihren Tier- und Pflanzengemeinschaften näher kennenzulernen. In der Vergangenheit hatte die heimische Esche, eine Laubbaumart, jedoch stark geschädigte Kronen. Das Phänomen ist kein Spezielles auf den Flächen des WEZ, es findet in ganz Europa statt. Der zuständige Förster der Bayerischen Staatsforsten Bernd Wachsmann erklärt: „Ursache für das Absterben ist eine Pilzerkrankung der Bäume, die im globalen Handel aus Asien importiert wurde. Durch den Pilz stirbt letztendlich die Krone und in Folge davon der Baum ab. Zusätzlich kommen dann Schädigungen durch Pilze wie den Hallimasch hinzu, wodurch die Wurzeln der Eschen einfach abfaulen. Daher können die Bäume selbst bei geringen Stürmen einfach umfallen.“
Dadurch hätte sich künftig eine größere Gefährdung für die Waldbesucher im WEZ und die nahegelegene Bundestrasse 17 ergeben. Deshalb führten die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) durch den flächenverantwortlichen Forstbetrieb Oberammergau gemeinsam mit Mitarbeitern des Walderlebniszentrums eine Hiebsmaßnahme durch, um die Gefährdungen zu beseitigen. Zudem wurden auwaldtypische Baumarten wie Ulmen, Ahorn und Weide gefördert, die drohten von angrenzenden Bäumen überwachsen zu werden. Somit wird der Auwald wieder natürlicher gestaltet und die Vielfalt der vorkommenden Pflanzen und Tiere gefördert.
Zum Einsatz kam durch den beauftragten Forstunternehmer Markus Köpf aus Buching, auch eine kleine und leichte Spezialmaschine. Mit ihr gelang es, auf kleinstem Raum wald- und bodenschonend die geernteten Bäume an den Forstweg zu bringen. Dabei wurden die meisten Baumkronen als für das Ökosystem Wald wertvolles Totholz im Wald belassen. Das geerntete Holz wurde an einen regionalen Brennholzhändler bzw. an Privatpersonen abgegeben.
Durch den schnellen und sorgfältigen Einsatz des Forstunternehmens und der Mitarbeiter des Walderlebniszentrums ist der Auwaldpfad wieder in normalem Umfang geöffnet. Auch der Baumkronenweg ist wieder begehbar.
Geschrieben von: Redaktion