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Abriss der Kirche Acht Seligkeiten rückt näher

today6. September 2023 33

Hintergrund
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Mit dem Abriss der Kirche Acht Seligkeiten in Füssen, der nun im kommenden Jahr vollzogen werden soll, wird zum ersten Mal ein Gotteshaus dem Erdboden gleich gemacht. Sogar im ganzen Bistum Ausgburg und dem Freistaat Bayern ist das noch nie vorgekommen. Vor dem Abriss wird es zudem zu einem Ausverkauf der Kirche kommen. 

Aber ganz so einfach ist das gar nicht, erklärt Pfarrer Frank Deuring, der Leiter der Pfarreiengemeinschaft Füssen, der neben neben Füssen-Stadt auch die Pfarreien Füssen-West, Hopfensee und Weissensee angehören:

"Wenn eine Kirche abgerissen werden muss, dann muss erstmal der Bischof kommen, er muss das auch genehmigen und sozusagen noch durch eine Profanierung, also durch einen liturgischen Akt die Kirche entweihen.Wie das jetzt genau vonstatten geht, es hat eine ganz feste Zeremonie mit Gebeten. Zum Beispiel werden aus dem Altar dann auch die Reliquien rausgenommen, die beider Weihe eingesetzt worden sind."

Die Kirche wurde 1966 errichtet und bietet bis zu 600 Gläubigen Platz. Im Lauf der letzten Jahre ist die Zahl der Besucher der Gottesdienste am Sonntag allerdings auf nur noch rund 60 bis 80 Besucher zurück gegangen. Deswegen hat sich der Pfarreiengemeinschaft schon vor rund sechs Jahren für den Abriss entschieden. Das Motto: "Zukunft gestalten, statt Untergang verwalten“. Es wird langsam Ernst:

"Wir selber von der Pfarrei wollen uns dann auch spätestens zum Januar nach und nach peu a peu von der Kirche verabschieden. Das heißt, dass auch Gegenstände veräußert und gekauft werden können.Viele Fragen schon an und sagen wir wollen unbedingt den Leuchter haben oder wir wollen den ein oder anderen Ziegelstein haben undj a da gehen wir dann in die engere Vorbereitung rein. Aber so ab Januar spätestens wird es dann sozusagen einen Ausverkauf der Kirche geben."

Auf dem Gelände soll ein Kirchenneubau mit Begegnungszentrum und ein Kindergarten entstehen. Das ist es auch, was im Mittelpukt steht, sagt Pfarrer Deuring. Natürlich hat man beim Abriss einer Kirche aber schon auch ein mulmiges Gefühl:

"Als wir vor gut zwei Jahren die Kirchenorgel schon verkauft haben und das letzte Konzert damit hatten, ist es mir schon selber auch etwas schwummrig geworden. Ich sehe aber in dem Abriss auch eine ganz große Chance. Denn es geht darum, was wir gegenwärtig brauchen."

Bleibt noch die Frage, was mit dem großen Kreuz, dem Kruzifix, passiert, das über dem Altar hängt:

"Das Kreuz das ist tatsächlich ein kleines Kreuz für uns, weil das wird keinen Platz in einer Kirche finden wird. Da hat schon von Anfang an immer Kritiker gehabt. Zudem st das Kreuz auch überdimensionviel groß, man kann es also auch außen nirgendwo anbringen, das wird schwierig sein. Aber wenn jemand das kaufen will, sind wir bereit das auch zu veräußern. Wegschmeißen kann man es nicht, aber das Kreuz ist ja aus Bronze, das kann man wieder einschmelzen, so dass tatsächlich zumindest der Wert wieder herausgeholt werden kann. Ich hoffe aber, dass man dennoch einen Käufer findet. Ich kann mir auch gut vorstellen, selbst wenn wir keinen Käufer finden, dass es dann einen Platz im Depot vom Bistum findet."

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Geschrieben von: Redaktion

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