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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die beeindruckende Auswärtsbilanz des ESV Buchloe hält weiter an. So konnte auch der Tabellendritte TSV Peißenberg die Buchloer am Freitagabend nicht bremsen, sodass die Piraten mittlerweile den achten Sieg im neunten Auswärtsspiel feiern konnten. Überschattet wurde der 5:3 (2:1, 1:1, 2:1) Erfolg bei den Miners aber durch die Verletzung von Simon Beslic, der im letzten Drittel durch einen Faustschlag eines Peißenbergers so schwer getroffen wurde, dass er mit einer blutenden Kopfwunde mit der Trage vom Eis gebracht werden musste.
„Wir wissen jetzt auch noch nicht mehr außer, dass Simon bei Bewusstsein ist und die Nacht im Krankenhaus verbringen wird“, so ein sichtlich mitgenommener Christopher Lerchner unmittelbar nach der Partie zur Verletzung seines Schützlings. Dabei hätten die Buchloer nach dem nächsten Auswärtserfolg allen Grund zur Freude gehabt, denn nach dem Sieg in Schongau am Mittwoch holten die Piraten auch beim Tabellendritten Peißenberg den nächsten Dreier, der den ESV nun sogar vorerst auf Rang 5 klettern lässt.
Das Match hatte anfangs noch eher verhalten begonnen. Die Gastgeber hatten zunächst ein klein bisschen mehr vom Spiel – auch bedingt durch zwei Überzahlsituationen, die die Buchloer aber ohne größere Probleme schadlos überstanden. So fiel der 0:1 Führungstreffer der Miners dann doch etwas überraschend und zugleich äußerst unglücklich für die Piraten. Sinan Ondörtoglu fuhr mit Tempo hinter dem Tor herum und brachte die Scheibe vor selbiges, wo ein Buchloer sie schließlich ins eigene Tor abfälschte (11.). Doch wirklich geschockt zeigte sich der ESV dadurch nicht – ganz im Gegenteil. Ab Drittelmitte wurden die Freibeuter immer mutiger und konnten das Spiel bis zur Pause noch drehen. Erst hatte Peter Brückner mit der Rückhand zum 1:1 ausgeglichen (18.), ehe Alexander Krafczyk seine Farben mit einem satten Blueliner in den Winkel im Powerplay mit dem 2:1 Führungstreffer belohnte (20.).
Auch im Mitteldrittel blieb es ein relativ ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams ihre Chancen hatten. Ausgerechnet in eigener Überzahl kassierten die Gennachstädter dann aber nach Wiederbeginn den Ausgleich. Nach einem Scheibenverlust vollendete Martin Andrä einen blitzsauberen Zwei auf Eins Konter auf Querpass von Athanasios Fissekis zum 2:2 (23.). Aber auch hier blieben die Rot-Weißen komplett unbeeindruckt und noch in der selben Überzahl brachte erneut Alexander Krafczyk, der schon am Mittwoch in Schongau einen Viererpack geschnürt hatte, den ESV wieder in Front (24.). TSV-Schlussmann Korbinian Sertl war hier kurzzeitig nach einer unübersichtlichen Situation vor seinem Gehäuse aus dem Tritt geraten und der Buchloer Torjäger nutzte dies mit seinem 17. Saisontreffer eiskalt zum 3:2. Auch in der Folge erspielten sich beide Mannschaften immer wieder gute Torgelegenheiten, die aber entweder am Aluminium landeten, oder Beute der beiden starken Torhüter waren. So rette ESV-Keeper Johannes Wiedemann gegen Ondörtoglu (34.) und Rousek (37.) zweimal ganz stark, sodass es mit dem knappen Vorsprung für die Piraten ins letzte Drittel ging.
Dort wurde das Spiel auf Grund mehrerer Strafzeiten immer zerfahrener, wobei die Buchloer ein richtig gutes Penalty-Killing spielten und so auch in Unterzahl keinen Gegentreffer zuließen. In der 52 Minute überschlugen sich dann die Ereignisse: Die Buchloer waren gerade in doppelter Überzahl, als der Schiedsrichter eine eigentlich freie Scheibe vor Sertl abpfiff, sodass der Puck, der anschließend im Tor war nicht zählte. Peißenbergs Martin Lidl ließ sich aber neben dem Tor dann zu bereits erwähntem Faustschlag gegen den völlig unvorbereiteten Simon Beslic hinreißen. Während Beslic minutenlang mit einer blutenden Kopfwunde behandelt werden musste und anschließend mit der Trage vom Eis gebracht wurde, musste der Sünder Lidl zu Recht mit einer Matchstrafe vorzeitig zum Duschen. Buchloe nutzte die folgende Überzahl dann zur Vorentscheidung, als Peter Brückner am langen Pfosten einen mustergültigen Pass von Michal Petrak zum 4:2 ins Tor lenkte (53.). Die restliche Überzahl spielten die Pirates dann allerdings etwas zu locker, sodass Martin Andrä in Unterzahl nochmals auf 4:3 verkürzen konnte (56.). Weil Johannes Wiedemann aber danach noch zweimal sensationell parierte und Michal Petrak schließlich mit einem Empty-Net-Tor in der Schlussminute zum 5:3 traf, blieb es beim durchaus verdienten Auswärtssieg der Piraten.
Geschrieben von: Redaktion