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Der Zweckverband Hochwasserschutz Gennach-Hühnerbach aus Teilen der Landkreis Ost- und Unterallgäu hat eine Hochwasserwarnapp vorgestellt. ls nächstes sollen Berechnungen von Extremhochwassern durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, bei Bedarf geeignete Schutzmaßnahmen für bebautes Gebiet einleiten zu können.
Der Zweckverband Hochwasserschutz Gennach-Hühnerbach aus Teilen der Landkreis Ost- und Unterallgäu hat eine Hochwasserwarnapp vorgestellt. Gleichzeitig können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Internetseite über die aktuelle Situation in den zwölf Hochwasserbecken des Zweckverbandes informieren.
Gegründet wurde der Zweckverband 2007 auf Initiative des damaligen Buchloer Bürgermeisters, Josef Schweinberger. Er ist derzeit Vorsitzender des Zweckverbandes. „Die App ist unser Sprachrohr an die Bevölkerung. Diese kann sich nun jederzeit aktuell über die Hochwassersituation informieren“, erklärt er das aktuelle Projekt. Für ihn ist damit die neue Plattform gleichzeitig Informations- und Warnplattform. „Das gehört zu unseren Aufgaben als Zweckverband“, macht Schweinberger im Gespräch mit Radio Allgäuhit deutlich.
Schweinberger war beim Pfingsthochwasser 1999 Einsatzleiter der Buchloer Feuerwehr. Die Ereignisse dieser Tage haben ihn geprägt und lassen ihn in Sachen Hochwasserschutz nicht ruhen. Für ihn müssen daher alle Akteure mit Kommunen, Feuerwehren, Bürgern an einem Strang ziehen. Jeder trage dabei einen Teil der Verantwortung, machte er bei der Präsentation der App deutlich.
Entwickelt wurde das Projekt durch die Firma Flow Chief aus Nürnberg. Ihr Vertreter Alexander Leitz stellte das Projekt in der Buchloer Feuerwehr den Vertretern der Kommunen des Zweckverbandes vor. Denn auch diese profitieren ganz eindeutig von dem Plattform. Die Stauwärter der Hochwasserbecken bekommen so ein zusätzliches Kontrollinstrument der Einrichtungen. Sie können den Füllstand der Becken kontrollieren und werden per SMS gewarnt, wenn ein bestimmter Füllstand erreicht wird und weitere Maßnahmen notwendig sind.
Für das Wasserwirtschaftsamt Kempten ist es aber wichtig, dass es kein reines Verlassen auf die elektronischen Medien gibt. Bei der App-Präsentation machten die Vertreter der Behörde deutlich, dass eine regelmäßige Begehung vor Ort dringend notwendig ist. Nur so könne die Situation vollständig im Blick gehalten werden.
Die nun vorgestellten App und Homepage sind weitere Schritte zum Hochwasserschutz im Zweckverband. Als nächstes sollen Berechnungen von Extremhochwassern durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, bei Bedarf geeignete Schutzmaßnahmen für bebautes Gebiet einleiten zu können. Denn darum geht es, Wohngebäude und Unternehmen zu schützen. Teil des Hochwasserschutzes ist es auch, dass es in der freien Natur immer wieder zu Überflutungen kommen darf und muss.
Geschrieben von: Redaktion