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Wer keine Tore schießt, der kann auch keine Punkte holen. Mit dieser Weisheit sahen sich am Freitagabend auch die Buchloer Piraten im Heimspiel gegen die Mammuts aus Schongau konfrontiert. Denn die Freibeuter bissen sich über 60 Minuten an der gut sortierten Gäste-Defensive schlichtweg die Zähne aus und blieben am Ende komplett ohne eigenen Torerfolg. Letztlich verlor man daher auch mit 0:4 (0:0, 0:2, 0:2) und kassierte so die nächste Heimniederlage.
Demzufolge bleiben die Piraten auch weiter im Tabellenkeller der Eishockey Bayernliga hängen, während die Schongauer nach Sieg fünf im sechsten Spiel auf Tabellenrang zwei kletterten.
Mit dem Startdrittel war ESV-Coach Christopher Lerchner eigentlich noch recht zufrieden gewesen. Dort machten es seine Schützlinge auch noch ganz ordentlich. Hinten stand man meist gut und ließ gegen die stark in die Saison gestarteten Gäste nicht all zu viel Gefährliches zu. In der Offensive verpasste man es aber leider auch, selbst in Führung zu gehen – auch bei drei Überzahlmöglichkeiten. Insgesamt sahen die rund 250 Zuschauer somit ein bis dahin relativ ausgeglichenes und umkämpftes erstes Drittel, das schließlich einigermaßen leistungsgerecht torlos in die Pause ging.
Aus dieser kamen die Schongauer dann etwas aktiver heraus und belohnten sich schnell mit dem 0:1 Führungstreffer durch Marius Klein (23.). „Schongau hat im zweiten Drittel gezeigt, warum sie derzeit zu den Top-Mannschaften in der Liga zählen“, analysierte Lerchner. Vor allem defensiv ließ die extrem stabile und kompakte Mammuts-Abwehr kaum etwas zu, was auch Gäste-Coach Rainer Höfler lobend hervorhob. Über 60 Minuten war dies vermutlich auch der Schlüssel zum Erfolg, denn die Buchloer blieben hier in der Vorwärtsbewegung, im gegnerischen Drittel und vor allem vor dem gegnerischen Tor einfach zu harmlos. „Hier haben uns – so ehrlich muss man sein – einfach die Mittel gefehlt“, meinte Lerchner, der nun immer überlegenere Schongauer sah. „Je länger das Spiel mit dem 0:1 Rückstand dauerte, desto weniger lief bei uns zusammen“, so die ernüchternde Bilanz des ESV-Coaches. Dass die Mammuts nach 35 Minuten durch Willy Knebel auch noch auf 0:2 erhöhten, machte das Ganze für den Schlussabschnitt zudem nicht leichter. „Bei einem 0:2 gegen eine solche Truppe zurückzukommen ist natürlich enorm schwierig“, meinte Lerchner, der mit dieser Einschätzung recht behalten sollte.
Denn auch die Umstellung der Reihen änderte am Spielgeschehen im letzten Durchgang nichts mehr. Die ESV-Offensive blieb an diesem Abend einfach zu brav, als dass der Vorsprung der EAS nochmals ernsthaft in Gefahr geraten sollte. Und so brachte ein Empty-Net-Tor von Marius Klein dreieinhalb Minuten vor dem Ende die endgültige Entscheidung. Dass Willy Knebel in der Schlussminute sogar noch das 0:4 glückte, war da auch schon fast egal.
Alles in allem konnten die Piraten gegen den Tabellenzweiten nur ein Drittel lang wirklich überzeugen, was unter dem Strich einfach zu wenig ist um zu punkten. „Nach dem soliden Start schaffen wir es zur Zeit einfach nicht, ein Spiel mal in unsere Richtung zu lenken“, so Lerchner nach dem Spiel seiner Piraten, die durch die vierte Niederlage im fünften Spiel mit Rang 12 auch weiter im Tabellenkeller stecken bleiben. „Es muss von Vorne bis Hinten mehr kommen“, so das abschließende Fazit und der Apell des Trainers an seine Mannen, wenn man in den nächsten Spielen wieder besser
in die Spur kommen will. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon am Sonntag, wenn die Buchloer beim Tabellennachbarn in Geretsried gastieren (17.30 Uhr)
Geschrieben von: Redaktion