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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Enttäuschung pur im Lager der Buchloer Piraten. Nach der bitteren und engen Freitagsniederlage gegen Amberg unterlagen die Piraten auch am Sonntag in Peißenberg dieses Mal klar mit 3:8 (2:3, 1:3, 0:2) und mussten so den nächsten herben Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze einstecken. Denn nachdem man an diesem Wochenende punktemäßig komplett leer ausging, ist Platz 4 mit inzwischen sechs Punkten Rückstand in doch recht weite Ferne gerückt.
Während schon das Hinspiel mit 11:5 eine torreiche Angelegenheit war, sollten auch an diesem Abend reichlich Tore fallen. Nur dieses Mal nicht aus Buchloer Sicht, was sich schon im ersten Drittel andeutete. Und das obwohl den Freibeutern eigentlich ein richtiger Traumstart gelang.
Keine zweieinhalb Minuten waren absolviert, als Markus Vaitl an der Mittellinie geschickt den Puck klaute und gleich den ersten Torschuss des Spiels alleine vor TSV-Keeper Korbinian Sertl zum 1:0 erfolgreich abschloss (3.). Aber die Freude währte nur kurz, weil auch die Gastgeber im Gegenzug sofort jubeln durften. Athanasios Fissekis war der Torschütze zum Ausgleich und das nur 31 Sekunden nach dem Buchloer Führungstreffer (4.). Das muntere Toreschießen sollte auch in der Folge weitergehen, allerdings aus Buchloer Sicht zunächst auf der falschen Seite. Wie schon am Freitag, als man den entscheidenden Treffer zur Niederlage in Unterzahl hinnehmen musste, kassierte man auch in Peißenberg einen Shorthander. Dominik Pawliczek hatte sich stark behauptet und den völlig alleingelassenen Martin Andrä vor dem Tor bedient, der zum 1:2 einnetzte (10.). In der nächsten Überzahl lief es dann wieder besser, da Michal Petrak eine unübersichtliche Situation vor dem Tor zum 2:2 verwerteten konnte (10.). Doch die Piraten mussten trotzdem mit einem Rückstand in die Kabinen. Während man bei einem Ebentheuer Schuss nach 14 Minuten noch Glück hatte, dass dieser am Pfosten landete, machte es der Peißenberger Verteidiger im Powerplay kurz vor der Pause besser, als sein maßgenauer Schuss zum 2:3 einschlug (18.).
Zum Mitteldrittel wechselte Christopher Lerchner dann den Torhüter. Doch was als Zeichen an seine Mannschaft gedacht war, sollte keine wirkliche Wirkung zeigen – ganz im Gegenteil. Zwar glichen die Buchloer direkt nach Wiederbeginn zum 3:3 aus, als Maximilian Schorer aus ganz spitzem Winkel Sertl im Tor überraschte und ganz alt aussehen ließ (22.). Doch wie schon nach dem Führungstreffer im Startdrittel fing man sich auch nach diesem Erfolgserlebnis prompt die Peißenberger Antwort ein – dieses Mal sogar in Form eines Doppelschlages. Erst traf Tobias Estermaier alleine vor dem neugekommenen Alexander Reichelmeir (23.), ehe dieser dann auch noch einen Schuss von Markus Andrä passieren lassen musste (23.). Buchloer brauchte nach diesem Nackenschlag mehrere Minuten, ehe man sich wieder etwas fing. Gerade als man sich durch Michal Petrak und einem Lattentreffer von Markus Vaitl wieder etwas vielversprechender dem Tor der Hausherren annäherte, offenbarte man in der Defensive wieder die nächste Lücke. So konnte Fissekis von außen mit Zug zum Tor fahren und frei vor Reichelmeir sogar zum 3:6 treffen (34.).
Wie man einen drei Tore Rückstand im Schlussdrittel noch drehen kann, hatten die Buchloer ja am Freitag gegen Amberg schmerzvoll am eigenen Leibe erfahren müssen. Doch soweit sollte es in diesem Spiel nicht kommen – zu anfällig präsentierte sich die Buchloer Hintermannschaft an diesem Abend. Und so erstickte nur eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn Dejan Vogl mit einem verwandelten Penalty alle noch vorhandenen Fünkchen Hoffnung auf eine Aufholjagd endgültig im Keim. Die bisher in der Aufstiegsrunde noch sieglosen Miners spielten die Partie anschließend gekonnt nach Hause und es passte ins Bild an diesem gebrauchten Buchloer Abend, dass Vogl noch einmal relativ unbedrängt zum 3:8 Endstand treffen durfte (45.), während auf der Gegenseite Michal Petrak und Markus Vaitl mit ihren dicken Möglichkeiten erfolglos blieben.
„Dieses Wochenende war natürlich verheerend“, so das Fazit von ESV-Trainer Christopher Lerchner nach dem Spiel, der aber auch gleich im nächsten Atemzug anfügte, dass sein Team sicherlich nicht aufgeben werde. “Sofern es rechnerisch möglich ist, werden wir natürlich weiterkämpfen und alles geben, um den Rückstand doch noch aufholen zu können“. Schon am Dienstag im Heimderby gegen Kempten (20 Uhr) haben Lerchners Schützlinge die nächste Gelegenheit dazu.
Geschrieben von: Redaktion