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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die Buchloer Piraten haben am Sonntagabend auch ihr zweites Heimspiel in der Aufstiegsrunde für sich entscheiden können. Gegen die EA Schongau mussten die Freibeuter aber wie schon am Freitag in Waldkraiburg in die Verlängerung. Doch nach der knappen Niederlage gegen die Löwen hatten die Rot-Weißen an diesem Abend in der Overtime mit 4:3 (1:0,1:1, 1:2) das bessere Ende für sich und holten so die nächsten beiden Punkte im Rennen um den vierten Gruppenplatz.
Beide Teams brauchten eine gewisse Anlaufphase, um ins Spiel zu kommen. So bekamen die 270 Zuschauer einen relativ zerfahrenen Start zu sehen, da auf beiden Seiten noch die letzte Präzision im Aufbau fehlte. Die erste gefährliche Aktion hatten dann die Buchloer in Person von Markus Vaitl, der einen Abpraller aber nur an den Pfosten setzte (6.). Nach 14 Minuten hatte Peter Brückner nach guter Puckeroberung die nächste nennenswerte Chance, doch auch er brachte den Puck nicht an EAS-Goalie Daniel Blankenburg vorbei. Praktisch im Gegenzug musste dann auch ESV-Schlussmann Johannes Wiedemann sein ganzes Können aufbieten, um mit einem überragenden Fanghandsave gegen Roman Tomanek den Rückstand zu verhindern. Als die Hausherren danach erstmalig in Überzahl agieren durften, fiel der erste Treffer. Michal Petrak hatte mit einem platzierten Schlenzer in den Winkel zum 1:0 für seine Farben getroffen (16.), was gleichzeitig auch der Pausenstand war.
Und auch der zweite Abschnitt startete optimal für die Piraten: Alexander Krafczyk hatte mit einem tollen öffnenden Pass durch die Schnittstelle Michal Petrak alleine auf die Reise geschickt und dieser blieb vor Blankenburg cool und verlud ihn zum 2:0 (23.). Doch danach machten sich die Gennachstädter das Leben selber schwer, weil man sich zu viele Strafzeiten leistete und dies wurde nach 30 Minuten auch bestraft. Nachdem man eine fast vierminütige Unterzahl schadlos überstanden hatte, traf Roman Tomanek in doppelter Überzahl schließlich doch zum 2:1 Anschluss. Und um ein Haar wäre eineinhalb Minuten später der Ausgleich gefallen, aber Daniel Holzmann scheiterte mit seinem Konter am Buchloer Keeper. In der Folge ließen beide Kontrahenten in einem mittlerweile offenen Spiel bis zur zweiten Pause nochmals je ein Powerplay ungenutzt, weshalb es mit dem hauchdünnen Vorsprung für den ESV ins Schlussdrittel ging.
Dieses sollte für die Buchloer dann aber zunächst nicht mehr so ganz nach Plan verlaufen. Die Gäste setzten immer wieder geschickt ihren Körper ein, während bei den Piraten die Corona-Pause trotz einiger Rückkehrer die Kräfte scheinbar etwas schwinden ließ. So konnte nach 43 Minuten ein Mammut nur regelwidrig am Abschluss gehindert werden, sodass die Gäste einen Penalty zugesprochen bekamen. Diesen versenkte erneut Tomanek eiskalt zum 2:2 Ausgleich. Aber auch die Piraten hatten mit einem Strafschuss die Möglichkeit, den alten Spielstand wiederherzustellen. Allerdings scheiterte Markus Vaitl mit seinem Penalty-Versuch an Blankenburg (47.). Beide Teams schenkten sich fortan nichts, doch während die Buchloer ein Überzahlspiel nicht in Zählbares ummünzen konnten, machten es die Gäste besser. Nach 55 Minuten brachte Florian Höfler die EAS erstmalig in Front. Mit dem Rücken zur Wand stemmten sich die Buchloer nun gegen die drohende Niederlage und Schongau konnte sich oft nur noch mit Befreiungsaktionen behelfen. Die Zeit rann den Freibeutern jedoch zusehends weg, ehe der Kapitän David Strodel persönlich doch noch den viel umjubelten Ausgleich erzielte, als er den Puck förmlich ins Tor arbeitete (59.).
Nach der wohl gerechten Punkteteilung musste somit – wie schon am Freitag – die Verlängerung über den Sieger entscheiden und hier hatten dieses Mal die Piraten das glücklichere Ende für sich. Schon nach 38 Sekunden ließ Maximilian Schorer einen Mammut mit einer Finte aussteigen und behielt anschließend alleine vor Blankenburg mit dem goldenen 4:3 Siegtreffer die Nerven.
Geschrieben von: Redaktion