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Ein 58-jähriger Pkw-Fahrer sorgte am Montagmorgen für eine gefährliche Polizeiverfolgung, bei der mehrere Unfälle entstanden und zwei Polizeibeamte leicht verletzt wurden.

Gegen 08:40 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer einen Pkw auf der A7 bei Dietmannsried, der rücksichtslos fuhr, andere Fahrzeuge schnitt und beinahe einen Unfall verursachte. Trotz sofortiger Fahndung konnte das Fahrzeug zunächst nicht mehr lokalisiert werden.
Rund 20 Minuten später wurde der Pkw in Füssen von einer Polizeistreife erkannt. Der Fahrer ignorierte die Anhaltesignale und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt, wobei er mehrere rote Ampeln überfuhr. Auf der B17 Richtung Schongau kam es bereits zu einem Streifzusammenstoß mit einer Schutzplanke. Beim Überholen eines weiteren Pkw im Bereich Steingaden kollidierte er mit den Außenspiegeln.
Zwischen den Steingadener Ortsteilen Lauterbach und Ilgen prallte der 58-Jährige schließlich gegen ein abgestelltes Polizeifahrzeug. Die Beamten befanden sich nicht im Fahrzeug. Der Pkw schleuderte daraufhin in eine angrenzende Wiese, blieb stark beschädigt liegen, und der Fahrer versuchte zu Fuß zu entkommen. Er konnte jedoch von der Polizei gestellt und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden.
Zwei Polizeibeamte wurden durch umherfliegende Fahrzeugteile leicht verletzt, ein Beamter musste ärztlich behandelt werden, der andere blieb dienstfähig. Am Pkw des Flüchtenden sowie am Streifenwagen entstand Totalschaden, zudem wurden weitere Fahrzeuge und eine Schutzplanke beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf rund 75.000 Euro geschätzt. Für die Unfallaufnahme und Reinigungsarbeiten musste die B17 etwa zwei Stunden voll gesperrt werden.
Die Hintergründe der Flucht sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Zeugen oder Verkehrsteilnehmer, die durch die gefährliche Fahrt gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Kempten zu melden.
Geschrieben von: Bernd Krause
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