Nachdem Österreich kurzfristig seine Kandidatur zurückgezogen hatte, reichte der DSV am 1. Mai seine Bewerbung beim Internationalen Ski- und Snowboard-Verband (FIS) ein. Nun müssen beide deutschen Bewerber bis Ende Mai einen detaillierten „Bewerbungscheck“ vorlegen, der wichtige Faktoren wie notwendige Baumaßnahmen an den Sportstätten, die Anzahl der Gästebetten, die Zuschauerkapazitäten und etwaige Bürgschaften umfasst.
Der DSV hat sich entschieden, das „Deutschland“-Projekt zunächst neutral zu präsentieren, da die beiden Bewerbungen noch im Wettbewerb zueinander stehen. Eine endgültige Entscheidung fällt am 2. Juni, wenn der DSV-Präsidium den deutschen Kandidaten offiziell benennt. Ab diesem Zeitpunkt bleibt den Bewerbern bis zum 1. August Zeit, einen detaillierten Fragenkatalog der FIS zu beantworten.
Für Oberstdorf wäre eine Bewerbung um die WM 2031 die vierte in der Geschichte – nach den Austragungen der Weltmeisterschaften 1987, 2005 und 2021. Die Bewerber aus Sachsen hätten mit dieser Ausrichtung Premiere. Der DSV erwartet von beiden Bewerbungen umfangreiche Antworten auf die Kriterien, um den internationalen Anforderungen gerecht zu werden.
Das internationale Mitbewerberfeld wird von Planica, Slowenien, angeführt. Der DSV erhofft sich einen positiven Ausgang der Bewerbung, wie auch in einer kürzlich stattgefundenen FIS-Tagung in Vilamoura/Portugal betont wurde.