Oberstdorf bewirbt sich für die Nordische Ski-WM 2031 – DSV zieht Bewerbung vor

Der Deutsche Skiverband bewirbt sich mit Oberstdorf um die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2031. Ursprünglich war eine Bewerbung für 2033 geplant, doch nach dem Rückzug Österreichs stiegen die Erfolgsaussichten für 2031 deutlich. Der Skiverband Sachsen unterstützt die Entscheidung und verschiebt seine Ambitionen. Oberstdorf könnte die WM nach 1987, 2005 und 2021 zum vierten Mal ausrichten. Die finale Entscheidung fällt 2026.

Der Deutsche Skiverband (DSV) wird sich mit Oberstdorf um die Austragung der FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2031 bewerben. Diese Entscheidung fiel nach enger Abstimmung mit dem Skiverband Sachsen, der seine ursprünglich geplante Bewerbung für 2033 zugunsten eines gemeinsamen deutschen Vorgehens zurückstellte.

Auslöser für das Umdenken war der kurzfristige Rückzug Österreichs aus dem Bewerbungsverfahren für 2031 – nur einen Tag vor Ablauf der Frist am 1. Mai. Dadurch erhöhten sich die Chancen für Deutschland deutlich, da mit Planica (Slowenien) nur noch ein Mitbewerber übrig blieb.

„Oberstdorf hat bewiesen, dass dort Weltklasse-Veranstaltungen möglich sind“, so DSV-Präsident Jörg Flechtner. „Mit der vorhandenen Infrastruktur, einem erfahrenen Team und der Begeisterung der Region sehen wir gute Erfolgsaussichten.“ Für Oberstdorf wäre es nach 1987, 2005 und der pandemiebedingt zuschauerfreien WM 2021 bereits die vierte Austragung.

Der Skiverband Sachsen zeigte sich solidarisch. Präsident Heiko Krause erklärte, dass man nun langfristig auf eine WM in Klingenthal oder Oberwiesenthal hinarbeite. Ein runder Tisch soll zeitnah die Entwicklung des nordischen Skisports in Sachsen vorantreiben.

Das Bewerbungsdossier muss bis zum 1. August 2025 bei der FIS eingereicht werden. Die endgültige Vergabe erfolgt im Juni 2026 auf dem FIS-Kongress in Belgrad.