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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Eine 94-Jährige und ein 61-Jähriger aus dem Landkreis Oberallgäu wurden Opfer von Betrügern. Die Täter gaben sich in einem Fall als angebliche Polizeibeamte aus und brachten die Seniorin durch einen Schockanruf zu einer Geldübergabe. Im anderen Fall überwies der Geschädigte Geld an eine vermeintliche Liebschaft und übergab schließlich noch seinen Pkw.
Die 94-jährige Seniorin wurde am vergangenen Montag Opfer gewissenloser Telefonerpresser. Mit der bekannten Masche, die Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht und benötige Geld zur Zahlung der Kaution, haben die Täter ihr Opfer massiv unter Druck gesetzt. In dieser ausgesprochen belastenden Stresssituation konnten die Täter die Frau dazu bringen, einen fünfstelligen Geldbetrag von ihrem Bankkonto abzuheben und einem männlichen Täter, der nicht näher beschrieben werden kann, zu übergeben. Die Geldübergabe fand gegen 15:00 Uhr im Bereich Immenstadt-Kalvarienberg statt. Die Polizei bittet um Hinweise: Wer hat in diesem Zeitraum eine verdächtige Beobachtung gemacht?
Über mehrere Monate hinweg hatte ein 61-jähriger Mann Kontakt zu einer Frau, die er online kennengelernt hatte. Mit dieser entwickelte sich für ihn eine Art Liebesbeziehung, wobei der Mann in Wahrheit mit Betrügern zu tun hatte. Mit immer wieder neuen Geschichten über angebliche Notlagen gelang es den Tätern, über einen längeren Zeitraum insgesamt einen fünfstelligen Geldbetrag von dem 61-Jährigen zu erbeuten. Doch damit nicht genug: auch das Fahrzeug des 61-Jährigen, das ebenso einen fünfstelligen Wert hatte, wechselte den Besitzer. Der Mann war durch die geschickte und perfide Gesprächsführung der Täter davon überzeugt, die Frau von ihrem Ex-Freund „freizukaufen“, wenn dieser den Fahrzeugwert ausgezahlt bekäme. Schließlich übergab der Betrogene sein Fahrzeug in Gelsenkirchen einem angeblichen Händler, der zusicherte, den Fahrzeugwert an den Ex-Freund der Frau auszuzahlen.
Im gesamten Polizeipräsidium Schwaben Süd/West kam es 2023 zu etwa 20 erfolgreichen Schockanrufen mit einem Vermögensschaden von fast 900.000 Euro. Im Jahr 2024 ereigneten sich bis dato etwa 35 erfolgreiche Fälle mit einem Gesamtschaden von rund 1.700.000 Euro. Der Schockanruf wird von Betrügern oft genutzt, um hohe Geldbeträge zu erbeuten.
Ebenfalls die Masche des Liebesbetrugs wird von den Tätern häufig und erfolgreich angewandt. Durch diese Masche verzeichnete das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West im Jahr 2023 rund 55 Fälle mit einer Gesamtschadenshöhe von über zwei Millionen Euro. Dieses Jahr erlangten die Betrüger bisher in etwa 60 Fällen über eine Million Euro. Dabei fanden rund ein Dutzend der Betrugsdelikte im Oberallgäu statt.
Schockanruf? Nicht mit Ihnen!
Liebesbeziehung im Internet? Vorsicht!
Written by: Redaktion
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