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Die Challenge „Müllfreies Oberallgäu“ scheint auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg zu werden. In der Zeit vom 25. September bis zum 10. Oktober sammeln Schülerinnen und Schüler aus dem Oberallgäu Müll in den Allgäuer Bergen. Sie treten gegen die Belegschaften von Bosch in Blaichach und Seifen sowie der AllgäuStrom Partner an. Wer sammelt mehr Müll?
Im Gespräch mit AllgäuHIT zog Thomas Mayinger von der Bosch BKK, die den Wettbewerb im vergangenen Jahr erstmals ins Leben gerufen hat, ein kurzes Zwischenfazit. „Wir schlagen den Rekord des letzten Jahres!“, ist sich Mayinger sicher. „Wir werden viel, viel mehr Sammler haben als im letzten Jahr, vor allem bei den Schülern.“ Stand Mittwoch haben 1300 Sammlerinnen und Sammler alleine aus den Schulen die Natur im Oberallgäu von Müll befreit. Dazu kommen noch die Unternehmensteams – von Bosch waren bislang zwölf Teams unterwegs, AllgäuStrom Partner haben schon acht Teams gestellt. „Insgesamt ein toller Erfolg!“, findet Mayinger.
In diesem Jahr kämpfen auch im Ostallgäu Schüler gegen Unternehmen – hier waren bislang auch schon mehr als 1000 Müllsammlerinnen und Sammler unterwegs. „Wir hoffen noch in dieser Woche auf die 3000 zu kommen, das war ja das Ziel!“, sagt Mayinger.
Heißluftfriteuse, Toaster und Altreifen
Wie viel Müll gesammelt wurde kann im Moment noch nicht festgestellt werden. „Wenn man sich aber die Fotos, die die Schulen geschickt haben, ansieht, wird es sicherlich mehr werden als im vergangenen Jahr ist sich Mayinger sicher. Was die Fotos noch zeigen – die Kinder und Jugendlichen waren mit viel Spaß bei der Sache!
Natürlich haben die Schülerinnen und Schüler einige außergewöhnliche Funde gemacht, erzählt Mayinger. So hat die „Müllfresserbande“ der Realschule Sonthofen eine Heißluftfriteuse gefunden, eine andere Gruppe eine Schubkarre ohne Räder, wieder eine andere einen Toaster. Auch zahlreiche Stahlteile jeglicher Couleur seien unter den Funden, Altreifen, Stahltonnen – „da kam schon einiges zusammen!“. Hier zeige sich leider, dass es nach wie vor Menschen gebe, die alles, was sie nicht mehr brauchen, einfach in der Natur entsorgen.
Das Taschentuch, jahrelanger „Spitzenreiter“ beim Müll in der Natur, sei nun vom Mundschutz abgelöst worden, so der Organisator der Aktion. Oftmals verliere man diese Dinge ohne große Absicht, weil sie aus der Hosentasche oder ähnlichem fallen. Umso mehr freue es ihn, wenn Wanderer auf ihrem Weg durch die Region einen Müllsack dabei haben und die Natur vom Müll befreien, so Mayinger. „Da steckt auch ein Glückserlebnis dahinter!“, sagt er und erzählt, dass Bosch BKK nach der Aktion sicherlich noch Cleanup-Kitts übrig habe, die, wer möchte, abholen und bei seiner Wanderung nutzen kann.
Ein besonderes „Müllsammelfeld“ will die Bosch BKK noch nach dem offiziellen Ende der Müllchallenge neu erschließen: Ein Outdooranbieter habe sich angeboten, ein Team beim Müllsammeln in der Iller anzuleiten und zu unterstützen.
Das endgültige Ergebnis über die Menge an gesammeltem Müll erwartet Mayinger Ende Oktober. Dann wird sich herausstellen, wer die Challenge gewonnen hat – die Bürgermeister (also die Schülerinnen und Schüler der Gemeinden) oder die Belegschaften von Bosch und den AllgäuStrom Partnern.
Nach der Challenge will die Bosch BKK an die Schulen gehen und dort Workshops und Vorträge anbieten zum Thema Müll vermeiden. Ein großes Dankeschön richtet Mayinger schon mal an die Schülerinnen und Schüler, aber auch an die Lehrer, die die Aktion unterstützen und den Kindern und Jugendlichen damit ein tolles Erlebnis bieten.
Geschrieben von: Redaktion