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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Durch den milden Februar haben viele Sträucher, Bäume und Blumen schon zu blühen angefangen. Heißt aber auch: es sind wieder jede Menge Pollen unterwegs – was man bei manchen Kollegen auch ganz deutlich hören kann. Aktuell merken vor allem diejenigen was, die unter anderem gegen Birke, Haselnuss und Gräser allergisch reagieren. Jedes Jahr die gleiche Frage: Was hilft wirklich gegen juckende Augen und laufende Nasen?
Bernd Fischer ist einer der leitenden Notärzte im Allgäu und hat mit uns gesprochen.
Pollenflug 2024. Dieses Jahr sind wir etwas früher dran als sonst?
Naja, das wechselt immer ein bisschen. Dieses Jahr schaut es so aus, wie wenn es ein bisschen früher dran wäre. Das geht ja schon ein ganz kleines bisschen, also es ist ja nicht so, dass es jetzt erst begonnen hat, sondern wir haben ja schon ein bisschen Staub in der Luft.
Viele haben das Gefühl, dass es jetzt aber so richtig losgeht, oder?
Das hängt natürlich mit der Witterung zusammen. Wir hatten jetzt noch ein paar kalte Nächte, aber es schaut tatsächlich so aus, wie wenn jetzt die Natur ein bisschen Gas gibt und diese warmen Tage, die jetzt waren, und die nicht mehr ganz so kalten Nächte genutzt hat, um tatsächlich vorwärts zu kommen.
Viele verwechseln Erkältung und Pollenflug. Woran erkennt man den Unterschied?
Also das ist für den Laien schwierig und für uns Ärzte auch schwierig. Es ist tatsächlich so, dass beide Symptomatiken sich doch ähneln können, wie verstopfte Nase, wie Tränen in den Augen und ähnliche Dinge. Insgesamt muss man eines sagen, in dem Moment wenn ein wirkliches Krankheitsgefühl dazukommt, Fieber dazukommt, dann geht das schon eher in die Infektionsrichtung. Wohl weiß ich aber, dass es durchaus Menschen gibt die schweren Heuschnupfen haben, die dann eine ähnliche Symptomatik bekommen und man es am Anfang gar nicht auseinander halten kann.
Aber es gibt durchaus ein paar Tipps, wie man mit Pollenflug im Alltag klarkommt, oder?
Ja. Also für den Heuschnupfen ist es tatsächlich so: Wenn ich ganz extrem bettroffen bin, dann muss ich mir halt überlegen, wann ich raus gehe und wann nicht, wann ich mein Fenster aufmache und wann nicht. Wichtig ist glaube ich, dass man darauf achtet, dass zum Beispiel im Auto, die heute ja fast alle Pollenfilter haben, dass dieser Pollenfilter auch in Takt ist, dass er relativ neu ist, sodass ich zumindest im Auto meine Ruhe habe. Draußen kann man sich schon überlegen, in welche Höhe begebe ich mich. Normal sagt man so über 1000 Meter in etwa hören die Pollen zu fliegen auf, sodass man sich dort aufhalten könnte und dort auch mal ein bisschen Ruhe findet.
Da haben es die Einwohner in Mittelberg, Balderschwang, Ober- und Unterjoch oder auch in Vorderreutte also wohl etwas leichter!
Geschrieben von: Redaktion