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Vor wenigen Tagen hat die Freiwillige Feuerwehr Unterjoch einen umfangreichen Spendenaufruf über alle sozialen Kanäle gestartet. Grund dafür ist der schwere Verlust eines Kameraden, der Mitte letzter Woche völlig unerwartet aus dem Leben gerissen wurde. Nicht nur bei der Feuerwehr, auch im ganzen Dorf hat diese Nachricht die Menschen sehr betroffen gemacht. Die Spenden sollen dienen, um der jungen Familie, die der Kamerad hinterlässt, zu helfen. Christoph Bestle ist Vorstand der freiwilligen Feuerwehr Unterjoch und hat mit uns gesprochen.
Ihr musstet nicht lange überlegen, habt sofort alles auf die Beine gestellt, was möglich war. Welche Kreise zieht das bis heute?
Also der Spendenaufruf war eine Selbstverständlichkeit. Wir haben das ganz kurz in unserer Vorstandschaft durchgesprochen und es war selbstverständlich, dass wir das machen. Und man hat uns im Ort auch gleich massiv unterstützt. Wir sind sehr froh, dass wir bei uns im Dorf diesen Zusammenhalt spüren. Und dieser Zusammenhalt geht mittlerweile auch weit übers Dorf hinaus. Der Spendenaufruf befindet sich mittlerweile bis im Ostallgäu auf den Handys und Posts. Wir sind sehr froh darüber und hoffen, dass da ein bisschen Geld zusammen kommt und wir die Familie unterstützen können.
Ich muss die Frage stellen. Wie groß ist das Loch, das da jetzt entstanden ist, die Lücke die Matthias hinterlassen hat?
Es ist sehr groß. Wir sind ein kleiner Ort in Unterjoch und der Bambi (das war sein Spitzname) war wirklich sehr hilfsbereit und immer da. Nicht nur bei der Feuerwehr, sondern auch bei anderen Vereinen, wenn man irgendetwas gebraucht hat. Bambi war ein leidenschaftlicher Griller und hat auf jedem Fest hinterm Grill gestanden oder hat ausgeschenkt oder hat den ganzen Tag gespült – dafür war er sich auch nicht zu schade. Wir sind ein kleiner Haufen in Unterjoch und wenn so jemand gehen muss, dann hinterlässt er schon ein große Lücke.
Zeigt aber Seite auch, dass so eine Dorfgemeinschaft unglaublich groß sein und schnell handeln kann!?
Ja, das ist klar. Unser Dorf hält ungemein zusammen. Bis jetzt haben wir fast 400€ zusammen und natürlich ist nicht jeder Einwohner bereit, ein Ehrenamt auszuführen. Also das dezimiert sich dann. Wie gesagt: wir helfen da wirklich zusammen und das ist eine tolle Dorfgemeinschaft.
Ihr habt jetzt ein offizielles Spendenkonto aber auch über den Allgäuer Hilfsfond. Wichtig ist, dass die Spenden jetzt zu 100% an die Familie gehen, oder?
Ja, das ist auf jedem Fall so. Es ist so, dass unsere Spenden, die wir über die Feuerwehr sammeln sowieso zu 100% an die Familie weitergehen und die Spenden vom Allgäu Hilfswerk gehen auch direkt zu 100% an die Familie. Die machen das ja alles ehrenamtlich. Wer gerne an den Allgäuer Hilfsfond spenden möchte, der hat dann natürlich auch die Möglichkeit, eine Spendenquittung zu bekommen, was jetzt bei uns von der Feuerwehr etwas schwierig wäre. Wir können zwar eine Spendenquittung ausstellen, aber natürlich nur für Gelder, die für die Feuerwehr bestimmt sind und nicht für Gelder, die wir weitergeben. Also wer eine Spendenquittung möchte: gerne über den Allgäuer Hilfsfond.
Wir drücken die Daumen, dass da ordentlich was zusammen kommt. Die Daten und Nummern für das Spendenkonto findet Ihr unter allgaeuhit.de!
Geschrieben von: Redaktion