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„Erwachsenenbildung und politische Bildung sind gerade in Coronazeiten wichtiger denn je“, machte der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring bei einem Besuch in der Oberallgäuer Volkshochschule deutlich. Auch die kommunale Bildungsberatung, die in der Oberallgäuer Volkshochschule angesiedelt ist, erfülle einen wichtigen Zweck für die Allgemeinheit.
Im ersten Lockdown habe die Staatsregierung die Volkshochschulen schlicht vergessen. Dank einer Initiative im Landtag, an der Gehring maßgeblich beteiligt war, gab es einen 1. und nun auch einen 2. Rettungsschirm, für den die Volkshochschule Oberallgäu jetzt auch einen Antrag gestellt hat. Gehring steht im engen Austausch mit den Trägern sowie dem Ministerium und versprach sich weiterhin für die Belange der Volkshochschulen stark zu machen. „Laut Verfassung des Freistaates steht die kommunale, wie auch die staatliche Ebene in der Verantwortung für die Erwachsenenbildung“, so der Landtagsvizepräsident.
In diesem Zusammenhang erfülle auch die kommunale Bildungsberatung, die über den Landkreis finanziert und an der Volkshochschule Oberallgäu verankert ist, eine wichtige Funktion. Susanne Gendner bietet dort Beratungen für Menschen, die sich beruflich weiterbilden oder umorientieren wollen und erklärt: „Wir haben ein niederschwelliges Beratungsangebot, das ungebunden, neutral und vertraulich ist sowie keinerlei zeitlichen Begrenzungen unterliegt.“
Gehring geht davon aus, dass der Bedarf an beruflicher Neuorientierung und Fortbildung coronabedingt weiter ansteigen wird. Nico Meyer, Leiter an der Volkshochschule Oberallgäu, erläuterte, dass er sich stärker im Bereich der beruflichen Bildung engagieren möchte. Künftig soll es möglich sein, in Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter neue Veranstaltungsformate aufzunehmen.
"Die Volkshochschulen werden in Zukunft mehr denn je ein Ort der Begegnund und des Austauschs sein müssen, um einer weiteren Spaltung der Gesellschaft entgegen zu wirken", ist der grüne Abgeordnete überzeugt.
Geschrieben von: Redaktion