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Der extreme Starkregen am Montagabend im südlichen Oberallgäu, der vor allem im Raum Rettenberg großen Schaden anrichtete, war ein Jahrhundertereignis. Keller liefen voll, Autos wurden fortgespült, ganze Straßenzüge und Wiesen standen unter Wasser. Wir sprachen mit AllgäuHIT-Wetterexperte Joachim Schug über dieses Wetterereignis.
In Folge der sehr schwülen und feuchtwarmen Luft und des aktuellen Tiefdruckeinflusses gab es bereits am Montagnachmittag in der Schweiz, in den Kantonen Schwyz und St. Gallen, schwere Unwetter. Am Montag Nachmittag und Abend zogen die Gewitter dann über Vorarlberg nach Nordosten und trafen das Oberallgäu mit aller Härte. Über den ganzen Tag verteilt gab es laut AllgäuHIT-Wetterexperte Joachim Schugg im Großraum Sonthofen Niederschlagsmengen von 90 bis 93 Millimeter. Selbst solche Regenmengen werden im Oberallgäu nur alle 5 bis 10 Jahre gemessen. Gegen 17 Uhr gab es dann zwar kurze, aber sehr intensive Niederschlagsmengen: 70 bis 80 Millimeter kamen hier in nur einer Stunde vom Himmel. „Das sind die Regenfluten, die für die großen Schäden sorgen!“, erklärt Joachim Schug. Laut einer Auswertung des Hochwassernachrichtendienstes Bayern passieren solche extremen Niederschlagsmengen im Großraum Sonthofen in kurzer Zeit „nur alle paar 100 Jahre!“
In den nächsten Tagen soll das Wetter weiterhin sehr wechselhaft bleiben, es wird immer wieder zu Gewittern und Niederschlägen kommen. Allerdings hat sich mit den schweren Gewittern von Montag nun ein großer Teil des Druckes abgebaut, so Schug, weshalb kein Potential mehr für so schwere Gewitter da ist.
Am Dienstag Nachmittag wird es im Bereich Oberallgäu wieder zu Gewittern kommen, wesentlich harmloser jedoch wie die von Montag. Für Mittwoch sagt der Wetterexperte die Regenfälle und Gewitter für den Vormittag voraus, gegen Nachmittag soll sich das Wetter wieder beruhigen.
Der Donnerstag wird schön und trocken, bis zu 26 Grad werden an diesem Tag drin sein.
Von Freitag bis Sonntag wird das Wetter dann wieder wechselhaft, erst Anfang nächster Woche sind dann drei bis vier schöne und sommerliche Tage auf dem Radar.
Geschrieben von: Redaktion