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Aufgrund von Biberbauten musste die Bahnstrecke zwischen Sonthofen und Oberstdorf gesperrt werden. Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt waren am heutigen Mittwoch vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Zusammen mit den Mitarbeitern der Deutschen Bahn haben Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Oberallgäu gestern vor Ort die Biberbauten und deren Auswirkungen auf die Bahnstrecke Sonthofen – Oberstdorf begutachtet.
Bereits im Sommer gab es in dieser Sache einen gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern der DB Netz an der Bahnlinie im Bereich Wonnemar bis Altstädten. Damals lag ein Geotechnisches Gutachten vor, dass aufgrund der Biberaktivitäten der Bahndamm saniert werden muss und hier ein Handlungsbedarf besteht. Der Biber hatte auf der kompletten Länge vom Bach aus viele Röhren und Höhlen in den Bahndamm gegraben.
Die für die Sanierung erforderlichen artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung wurden bereits Ende Juli 2023 vom Landratsamt Oberallgäu und der Regierung von Schwaben erteilt.
Aufgrund des damaligen hohen Wasserstandes im Fischbach wurde im August nicht mit den Maßnahmen begonnen, sondern erst am Dienstag, 19.10.23 bei deutlich gesunkenem Wasserstand. Schnell stellte sich dann heraus, dass die Schäden durch die Grabaktivitäten des Bibers sehr viel größer sind, als im Sommer 2023 ersichtlich. Es sind nicht nur die Dammschultern betroffen (also die Bereiche seitlich vom Gleis), sondern die Röhren reichen weit hinein und mindestens an einer Stelle ist der Bahndamm komplett unterhöhlt. Daraufhin wurde am Mittwoch die Strecke für den Zugverkehr von Seiten der Deutschen Bahn gesperrt, da die Standsicherheit nicht mehr zu gewährleisten ist.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand wird die Bahn nächste Woche mit den Arbeiten und Untersuchungen fortfahren. Wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist derzeit noch offen.
Geschrieben von: Redaktion