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Die SPD Oberallgäu möchte neben Bus und Bahn auch andere Transportsysteme wie Magnetschwebebahnen und sogar Seilbahnen in Betracht ziehen. Für das nördliche Oberallgäu schlägt die SPD zum Beispiel eine Ringlinie mit einer Magnetschwebebahn um die Stadt Kempten herum mit entsprechender Anbindung der Stadt Kempten selbst und im Süden den Anschluss der Seilbahnen an diverse Bahnhöfe vor.
Der ÖPNV, wie es die SPD ihn befürwortet, soll den Einheimischen dienen und so attraktiv sein, dass Touristen bestenfalls mit der Bahn anreisen oder zumindest dann das Auto stehen lassen können. Die Bahn habe nicht die Möglichkeit ein flexibler Partner für einen guten ÖPNV zu sein und neue Strecken hätten extrem lange Planungs- und Bauzeiten. Die bestehenden Stecken sollten daher für den Fernverkehr aus dem und in das Oberallgäu genutzt werden und diese Strecken sollten mit neuen Bahnhaltestellen attraktiver gestaltet werden.
„Bei Bussen stellt gerade der Fachkräftemangel bei den Busfahrern das gravierendere Problem dar, der eine gewünschte höhere Taktung unmöglich macht, ja zur Zeit sogar die Taktung leider verringert.“, so Fraktionsvorsitzender Markus Kubatschka „Aus Kosten- und Umweltschutzgründen sollten folglich elektrisch betriebene und autonome, besser gesagt weniger personalintensive, Transportsysteme in den Fokus eines neue gestalteten ÖPNVs rücken“, so Kubatschka weiter.
Daher schlägt die SPD-Kreistagsfraktion vor, eine Machbarkeitsstudie für eine Ringbahn um die Stadt Kempten in Auftrag zu geben. Diese könnte vom Bahnhof Dietmannsried über Krugzell nach Altusried weiter über Wiggensbach und Buchenberg nach Waltenhofen, Sulzberg und Durach mit einem Anschluss an die Bahn und zurück über Betzigau, Wildpoldsried und Haldenwang nach Dietmannsried führen. „Als Betriebssystem schlagen wir z. B. Transportsystem Bögl (TBS), eine Magnetschwebebahn, vor", erklärt Markus Kubatschka. „Der Vorteil ist, dass durch aufgeständerte Trassen die Verkehrsführung entlang von Straßen oder über landwirtschaftliche Flächen hinweg mit wenig Flächenverbrauch erfolgen kann“, gibt Vera Huschka zu bedenken. Thomas Unterkircher ergänzt für den Kreisvorstand der SPD Oberallgäu: „Für eine gute Vernetzung sollten auch Magnetschwebebahnlinien durch Kempten geführt werden, um einen schnellen Anschluss an das Zentrum der Stadt Kempten zu gewährleisten“ Auch eine TBS-Linie mit Anschluss an den Nordring über Weitnau, Sibratshofen an den Bahnhof in Oberstaufen wäre denkbar.
„Für das südliche Oberallgäu könnte sich die SPD Oberallgäu einen effektiveren Anschluss der Bergbahnen an die vorhandenen Bahnlinien vorstellen.“, erläutert Gerhard Wimmer. Wegen der Steilheit an manchen Stellen muss geprüft werden, ob TBS möglich ist oder sogar eine Seilbahn gebaut werden könnte. Eine Seilbahnlinie von der noch zu bauenden Bahnstation in Seifen über Bräunlings, Akams, Knottenried, Diepolz nach Weitnau könnte auch eine zukunftsträchtige Trasse darstellen. Diese Vorschläge sind nur als Denkanstöße für einen besseren ÖPNV zu sehen und müssen natürlich einer entsprechenden Machbarkeitsprüfung unterzogen werden. Die SPD Oberallgäu ist immer offen für weitere zukunftsweisende Ideen.
Geschrieben von: Redaktion