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Politik

Tod nach Impfung? Gesundheitsamt um Aufklärung bemüht

today22. März 2021

Hintergrund
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Das Gesundheitsamt Oberallgäu wurde am gestrigen Sonntag über einen Todesfall einer Mitarbeiterin im Klinikverbund Allgäu informiert. Landrätin Indra-Baier-Müller zeigt sich zutiefst betroffen und spricht der Familie der Verstorbenen ihr aufrichtiges Mitgefühl aus. Ein Zusammenhang des Todes einer dort behandelten Patientin mit einer zuvor erfolgten Impfung mit der Vakzine des Herstellers AstraZeneca ist nicht auszuschließen. Das Gesundheitsamt informierte unmittelbar nach Bekanntwerden der Umstände das Bayerische Gesundheitsministerium über den Vorfall. Das für die Bearbeitung  von Impfkomplikationen letztendlich zuständige Paul-Ehrlich-Institut wurde bereits vom Klinikverbund informiert.

Nach Auskunft des Paul-Ehrlich-Instituts wurde bislang bei sehr wenigen Geimpften – überwiegend im Alter unter 55 Jahren – nach der Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca eine sehr seltene Form einer Thrombose (v.a. Hirnvenenthrombose) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) beobachtet. Alle Fälle waren mit einer anhaltenden Symptomatik etwa 4 bis 16 Tage nach Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca aufgetreten. Gemeldet wurde dem Paul-Ehrlich-Institut bisher etwa ein Fall pro 100.000 Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca. Diese sehr seltene Gerinnungsstörung trat unter den Geimpften häufiger auf, als es zahlenmäßig aufgrund der Seltenheit dieser Gerinnungsstörung ohne Impfung zu erwarten wäre. Es gibt derzeit keinen Nachweis, dass das Auftreten dieser Gerinnungsstörungen durch den Impfstoff verursacht wurde.

Das Institut weist weiterhin darauf hin, dass geimpfte Personen bereits nach dem vorübergehenden Aussetzen der AstraZeneca-Impfung in Deutschland am Montag, dem 15.03.2021, auf bestimmte andauernde oder sich verstärkende Symptome im Zeitraum von etwa 14 Tagen nach der Impfung aufmerksam gemacht wurden, bei deren Vorliegen eine Vorstellung bei einer Ärztin oder einem Arzt ratsam wäre. Geimpfte Personen sollten sofort eine Ärztin bzw. einen Arzt aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Arm- oder Beinschwellungen entwickeln. Darüber hinaus sollten alle Personen, die schwere oder anhaltende Kopfschmerzen haben, die länger als vier Tage nach der Impfung anhalten oder die nach ein paar Tagen Blutergüsse über die Impfstelle hinaus haben, umgehend einen Arzt aufsuchen.

Das Gesundheitsamt hat bereits eine Anfrage an das Paul-Ehrlich-Institut und die Ständige Impfkommission gestellt, ob eine Verabreichung des Impfstoffs AstraZeneca vorwiegend nur noch an Personen zum Beispiel über 60 Jahre erfolgen soll.

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Geschrieben von: Redaktion

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