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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Das Sonthofer Jugendparlament stellte kürzlich im Stadtrat der Kreisstadt eine Resolution des YPAC, des Jugendparlaments der Alpenkonvention, vor. Sonthofen ist Alpenstadt des Jahres 2005 und bekennt sich auch zur Alpenkonvention. Durch das Engagement des Gymnasiums Sonthofen sitzen auch Schülerinnen und Schüler aus Sonthofen im YPAC.
Bildung ist eines der wichtigsten Güter. Allerdings gibt es weder bundesländerübergreifend noch international eine einheitliche Regelung der beigebrachten Inhalte. Dadurch kommt es oft zu unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und manchmal ist dadurch die optimale Ausbildung für das spätere Leben nicht sichergestellt.
Damit solch Probleme zumindest rund um die Alpen nicht mehr auftraten gibt es die YPAC, das youth parliament to the Alpine Convention. Dabei handelt es sich um einen internationalen Verein, welcher es Studierenden und Schülern der Alpenländer ermöglicht sich zu aktuellen Themen des Alpenraums auszutauschen und nachhaltige Lösungen vorzuschlagen. Er besteht bereits seit 2006 und umfasst 10 Schulen aus Italien, Slowenien, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Frankreich und Deutschland.
Bei seiner diesjährigen, virtuellen, Sitzung erarbeitete das YPAC eine Resolution, welche ihre Hauptforderungen an die Verantwortlichen in den Regierungen formuliert.
Einer dieser Punkte fordert flexiblere Schulen. Demnach sei es ein bekanntes Problem, dass die schulische Ausbildung nicht auf das echte Leben vorbereiten würde und manche Fächer nicht mehr aktuell seien. Der gegebene Verbesserungsvorschlag ist es neue Fächer und mehr Interessengemeinschaften und Ausflüge einzuführen. So könnte man die Schüler beispielsweise auf finanzielle Entscheidungen und den Umgang mit Geld vorbereiten, oder auch Themen wie die Steuererklärung oder das richtige Präsentieren und Debattieren näherbringen.
Des Weiteren beschäftigen sich die Themen mit der Wahlmündigkeit ab 16, der Förderung eines psychosozialen Netzwerkes, sowie mehr Gleichberechtigung und Inklusion aller Religionen, sexuellen Orientierungen und geistig oder körperlich herausgeforderten Personen. Diese Punkte sollen vor allem durch mehr und diversere Unterrichte, sowie durch besser Aufklärung von Schülern und Lehrern erreicht werden. Ebenfalls wird Gleichberechtigung und Barrierefreiheit verfolgt. Dadurch sollen beispielsweise auch finanziell schwächere Familien Zugriff auf alle notwendigen Mittel zugreifen können. Dieser Punkt bezieht sich vor allem auf die IT und die dafür benötigten Geräte. Ebenfalls soll die Infrastruktur und Spielplätze auch für Menschen mit Behinderung nutzbar sind.
Die Themen werden immer interaktiv, auf jährlichen Treffen, diskutiert erweitert und angepasst. Dadurch könnten auch Schüler, Schulen und Interessierte aus dem Allgäu an diesem Projekt teilhaben.
Geschrieben von: Redaktion