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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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143.083 Menschen aus Kempten und dem Oberallgäu haben bislang zumindest eine Corona-Impfung erhalten, das sind 63,46 Prozent der Gesamtbevölkerung. Vor dem Landratsamt Oberallgäu treffen sich seit Dezember regelmäßig Menschen, die gegen die Corona-Maßnahmen sind, sich gegen Impfung aussprechen oder auch ein Zeichen gegen eine angebliche Spaltung der Gesellschaft in geimpft/ungeimpft setzen wollen. Seit gut einer Woche werden nun ans Landratsamt beinahe täglich die aktuellen Impfzahlen aus der Region projiziert. Warum, erklärt Landrätin Indra Baier-Müller in einer Stellungnahme.
Die Stellungnahme der Landrätin im Wortlaut:
„Seit geraumer Zeit finden sich in vielen deutschen Kommunen Gegner der Corona-Maßnahmen zu gemeinsamen Protestveranstaltungen zusammen. Seit Dezember finden solche Aktionen auch regelmäßig vor dem Landratsamt in Sonthofen statt.
Leicht kann das als Zeichen einer Spaltung der Gesellschaft gewertet werden. Aber dieses Bild ist schief. In Wirklichkeit ist der Zusammenhalt der leisen Menschen viel größer, als die kleine Gruppe lauter Bürgerinnen und Bürger vermuten lässt.
Die große Mehrheit der Menschen im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten legt Gewissenhaftigkeit und Empathie an den Tag, wenn es um den Schutz ihrer Mitmenschen geht. Die Impfzahlen, die wir nahezu täglich projizieren und regelmäßig aktualisieren, sollen all diesen Menschen zeigen, dass sie mit ihrer Haltung keineswegs allein sind; dass ihr Verantwortungsbewusstsein wahrgenommen und gewertschätzt wird. Gleichzeitig sollen sie all jenen, die noch immer mit einer Impfung hadern, das gesellschaftliche Mehrheitsverhältnis aufzeigen und ihnen helfen, ihre Position einzuordnen.“
Geschrieben von: Redaktion