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Zum diesjährigen Tag der Berge dreht sich im Haus Oberallgäu alles rund um das Thema Lawinen. Zwei Lawinenprognostiker des Lawinenwarndienstes Tirol werden dabei in einem spannenden Vortrag Insiderwissen über die winterliche Naturgewalt weitergeben. Behandelt werden die wichtigsten Grundlagen der Schnee- und Lawinenkunde sowie die historische Sichtweise der Lawinen.
Der Expertenvortrag zum Thema Lawinen findet heute Abend im Haus Oberallgäu in Snonthofen statt. Beginn ist um 20 Uhr. Einer der beiden Lawinenprognostiker des Lawinenwarndienstes Tirol ist Norbert Lanzasto:
Um was geht es bei dem Vortrag?
"Der Vortrag ist recht umfangreich. Also wir fangen an, indem wir darüber reden wie der Lawinenreport aufgebaut ist, wie wir beim Lawinenwarndienst arbeiten, welche Informationen wir verwenden und wie dann schlussendlich die Lawinenvorhersage zustande kommt. Und dann gehen wir darauf ein, wie man das interpretieren kann, was man aus dem Lawinenreport herauslesen kann, wie man das dann auch bei der Tourenplanung im Gelände umsetzen kann, wo der Nutzen liegt und wie man das eigene Risiko minimieren kann."
Und was passiert dann im zweiten Teil des Vortrags?
"Nach diesem Teil werden wir dann auch noch auf Unfälle eingehen. Wir machen immer Unfallanalysen, nach dem Motto: "Aus Unfällen lernen", weil man da immer etwas lernen kann, was man dann vielleicht im eigenen Fall anwenden kann und Gefahren besser erkennen kann. Und ganz am Ende werden wir auch über den aktuellen Winter sprechen. Wie hat er sich bis jetzt entwickelt? Was ist schon in der Schneedecke geschehen? Auf was muss man achten und auf was können wir uns in den nächsten Tagen/Wochen einstellen?"
Was behinaltet der Historische Teil des Vortrags?
"Der ist sozusagen die Einführung in den Vortrag, wie man zu der modernen Lawinenvorhersage gekommen ist, die heutzutage jeder von uns kennt. Und das ist ein geschichtlicher Abriss, wie sich das eben entwickelt hat. Wie sich das Verständnis für Lawinen entwickelt hat und wie man inzwischen viel mehr darüber weiß wie Lawinen entstehen, was es dafür braucht, wie die Auslösermechanismen sind und auch dann in der Folge, wie man mit Lawinengefahr umgehen kann."
Denken Sie die Menschen sind jetzt schon sensibel auf das Thema Lawinen ausgerichtet?
"Ich glaube es ist einfacher die Informationen zu bekommen und sich in dem Bereich auch weiterzubilden, bzw. es gibt ganz viele Informationen über die aktuelle Situation. Das ist sicher so, dass da ein großes Bewusstsein da ist, wie man sich im Gelände verhält, bzw. im ersten Schritt auch schon das Bewusstsein da ist, dass es eine Gefahr gibt wenn man sich ins winterliche Gebirge begibt."
Worauf freuen Sie sich denn besonders?
"Wir freuen uns immer auf den Austausch. Und natürlich, und die sind eigentlich bei jedem Vortrag da, auf die motivierten Leute, die interessiert sind, die mehr über das Thema erfahren wollen und oft kommen dann auch total interessante Diskussionen zustande. Wir können da auch von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen bei solchen Kursen ganz viel lernen. Also das Gesamtpaket. Gleiche Interessen zwischen Vortragenden und Teilnehmern und Diskussionen. Darauf freuen wir uns sehr!"
Geschrieben von: Redaktion