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Rathaus

Landkreis Oberallgäu baut Gang zwischen Sparkasse und Landratsamt

today30. März 2023 47

Hintergrund
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2021 hat der Landkreis Oberallgäu das Sparkassen-Gebäude am Oberallgäuer Platz in Sonthofen erworben, um neue Arbeitsplätze für Mitarbeitende zu schaffen. Durch einen Steg soll nun aus zwei Gebäuden eines werden.

In seiner jüngsten Sitzung hat der Bauausschuss des Landkreises mit einer Gegenstimme für den Bau eines Verbindungsstegs zwischen dem Landratsamt und dem Sparkassengebäude in Sonthofen votiert.

Im Juli 2021 hatte der Landkreis Oberallgäu wegen erheblichen Bedarfs an weiteren Büroflächen und mit dem Ziel, die bestehenden Außenstellen aufzulösen, das Gebäude am Oberallgäuer Platz 1 in Sonthofen erworben. Nach derzeitigem Planungsstand sollen dort bis zu 130 Mitarbeitende untergebracht werden.

Um die Außenstellen schließen zu können, Engpässe im Haupthaus zu beseitigen und feststehenden Personalaufbau im Hinblick auf das Raumangebot abzufangen, kalkuliert das Landratsamt aktuell mit einem Bedarf von über 100 Arbeitsplätzen. Mit den freibleibenden Kapazitäten will sich das Amt den dringend notwendigen Freiraum schaffen, um künftige Anforderungen abfedern zu können.

Die aktuelle Situation, findet die Oberallgäuer Landrätin, Indra Baier-Müller, sei kein Zustand: „Unsere Mitarbeitenden arbeiten eng vernetzt über alle Abteilungen und Sachgebiete hinweg. Unser oberstes Credo war schon immer eine gute Dienstleistung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Ein schneller und direkter Austausch zwischen den Mitarbeitenden ist essentiell, um die Abläufe zu beschleunigen und Anliegen zügig zu bearbeiten. Deshalb ist klar: Wir wollen wieder ein Haus werden – eines, in dem auch jedem Mitarbeitenden der Raum geboten wird, den er zur Erfüllung seiner dienstlichen Pflichten braucht.“

Momentan werden das Landratsamt und das Sparkassen-Gebäude durch die vielbefahrene Richard-Wagner-Straße getrennt. Der Bau eines Verbindungsganges zwischen dem Oberallgäuer Platz 1 und 2 soll dazu beitragen, die Wege für Mitarbeitende und Bürgerinnen und Bürger zu vereinfachen und zu verkürzen.

„Das Wichtigste für uns ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Landratsamtes orientieren können“, sagte Kreiskämmerer Reinhard Reitzner in der Sitzung am Mittwoch. Der Bürgerservice, der direkt im Eingangsbereich des Landratsamtes untergebracht ist, vermittelt hier zuverlässig zum richtigen Ansprechpartner. Müsse hierfür das Gebäude wieder verlassen und eine Straße überquert werden, sei dieser Service nicht mehr zuverlässig aufrecht zu erhalten, so der Kämmerer des Landkreises weiter. Einen weiteren Bürgerservice in der Sparkasse einzurichten, sei nicht nur im Hinblick auf die baulichen Gegebenheiten im Erdgeschoss der Sparkasse unmöglich. Auch der verstärkte Personaleinsatz stünde in keinem Verhältnis zu den Kosten für den Bau des Verbindungsganges. Noch dazu gewährleiste der Steg Barrierefreiheit für eingeschränkte und ältere Bürgerinnen und Bürger: Nach bayerischem Behindertengleichstellungsgesetz, so Reitzner weiter, sei es von Landesseite her geboten, an öffentlichen Gebäuden behindertengerechte Zugänge herzustellen.

Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich nach aktuellem Stand auf 100.000 Euro für die Planungen. Mit weiteren 475.000 Euro schlägt die Errichtung des Verbindungsbaus selbst zu Buche.

Nach dem positiven Votum des Bauausschusses gibt es nun noch zwei Fragen zu klären: Der Eingriff in das städtebauliche Erscheinungsbild des filigranen Verbindungsbaus muss noch mit der Stadt Sonthofen abgestimmt werden. Hierzu steht der beauftragte Architekt mit der Stadtverwaltung in Kontakt. Der Sonthofener Gestaltungsbeirat wird über vier verschiedene Ideen diskutieren.

Offen ist aktuell auch noch, welche Sachgebiete im Sparkassen-Gebäude untergebracht werden. Geprüft werde natürlich, bejahte Baier-Müller einen entsprechenden Vorschlag des Bauausschusses, ob es möglich sei, Sachgebiete mit wenig Kundenkontakt im Sparkassengebäude zu positionieren und so die Wege für Besucherinnen und Besucher weiterhin möglichst kurz zu halten. Sachgebiete dieser Art, informierte Baier-Müller, gebe es im Landratsamt allerdings kaum. Mit der Raumplanung sei das Personalmanagement des Landratsamt beauftragt.

All diese Fragen, so die Kreischefin weiter, würden im Laufe des Prozesses innerhalb der Verwaltung ausgiebig erörtert. Dem zuständigen Ausschuss sicherte sie die regelmäßige Berichterstattung über den Fortgang des Vorhabens zu.

„Der Verbindungsgang“, sagte Baier-Müller nach der positiven Entscheidung des Bauausschusses, „ist auch ein Zeichen der Verbundenheit von Verwaltung und Gremium. Ich bin froh, dass wir die Ausschussmitglieder überzeugen konnten, dass dieses Bauwerk unabdingbar ist, um die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern.“

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Geschrieben von: Redaktion

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