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Dem barrierefreien Ausbau der Bahn im Oberallgäu steht nichts mehr im Wege. Bis in gut vier Jahren könnte der Ausbau abgeschlossen sein. Das ist das Ergebnis der Konferenz „Die Bahn Abstellgleis Allgäu!?“, die am Freitag zusammen mit hochrangigen Vertretern der Bahn und der Politik in Sonthofen stattfand. Für die jetzt geplanten Maßnahmen gebe es aktuell kein Finanzierungsrisiko, sagt das Bahnhofsmanagement in Augsburg. Mit Peter Götz, dem kommunalen Behindertenbeauftragten der Stadt Sonthofen und Mitarbeiter des VdK, haben wir am Freitag hier gesprochen und jetzt nochmal nachgefragt.
Wie zufrieden sind Sie denn mit dem Resultat der Konferenz?
Wir sind äußerst zufrieden, weil wir das erreicht bzw. zugesagt bekommen haben, was wir uns erhofft haben. Mit Ausnahmen von Kleinigkeiten, aber die könnte man vielleicht nochmal in einem halben oder dreiviertel Jahr anfassen. Aber alles in allem war es sehr gut.
Was bedeutet das jetzt konkret? Was beinhalten diese Zusagen?
Konkret heißt das jetzt, dass die Projekte (Bahnhöfe in Sonthofen und in Immenstadt) alle eingetütet sind. Eingetütet heißt, dass sie jetzt bei der Behörde von der Eisenbahnunion sind. Die Mittel stehen zur Verfügung laut der Bahnhofmanagerin für Schwaben. Sie hat uns das so zugesagt und das ist für uns toll, weil das praktisch heißt, dass wir 2026 Baubeginn haben und – wenn wir Glück haben – Anfang 2028 oder eventuell auch früher, je nach dem wie der Baufortschritt ist, der Start für die Bahnhöfe ist.
Welche Maßnahmen sind dabei die wichtigsten? Wie werden sich die beiden Bahnhöfe verändern?
Wir bekommen in beiden Bahnhöfen totale Barrierefreiheit. Das geht los bei der visuellen Austattung, geht weiter über taktilen Linien am Boden für Sehbehinderte. Es kommt nach Möglichkeit auch noch eine Schleife rein für die Hörgeräteträger. Es kommen Aufzüge sowohl in Sonthofen als auch in Immenstadt für die Gleise 1,2 und 3. Wir werden dann in Immenstadt einmal 300 Meter und in Sonthofen einmal 170 und einmal 120 Meter Bahnsteig verlängern und ausbauen. Dann sollte man in beiden Bahnhöfen barrierefrei rein und rauskommen.
Somit wurden nun also wortwörtlich die Schienen für ein gutes Projekt gelegt, welches bald starten kann. Das ist ein großer Schritt in Richtung Barrierefreiheit, was nicht nur Peter Götz sondern auch viele andere erfreuen wird.
Geschrieben von: Redaktion