Allgäuer stürzt vor den Augen seiner Freundin in den Tod

Ein 35-jähriger Mann aus Sonthofen im Oberallgäu ist am Sonntag am auf dem Hohen Göll am Mannlgrat in den Berchtesgadener Alpen vor den Augen seiner Begleiterin rund 100 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben.

Während einer Bergtour auf dem Hohen Göll am Mannlgrat in den Berchtesgadener Alpen ereignete sich am 4. September gegen 14 Uhr ein tödlicher Bergunfall. Ein 35-Jähriger aus Sonthofen war mit seiner 30-jährigen Begleiterin auf dem Weg vom Kehlsteinhaus in Richtung Schustersteig unterwegs. Auf der Hälfte des Weges entschied sich das Paar, umzudrehen. Der 35-Jährige lehnte sich den Angaben zufolge an einen etwa 2 Meter hohen Felsen, um auf seine Freundin zu warten. Daraufhin kippte der Fels mitsamt dem Mann in Richtung Abgrund und stürzte vor den Augen seiner Freundin etwa 100 Meter in die Tiefe. Der Mann war sofort tot.

Seine Begleiterin, die alles mitansehen musste, konnte über eine Folgeseilschaft sofort die Bergrettung verständigen. Über die Integrierte Leitstelle wurde umgehend der Rettungshelikopter Christoph 14 sowie der Polizeihelikopter Edelweiß zur Absturzstelle beordert. Ein Notarzt, der ebenfalls alarmiert wurde, konnte dem Verunglückten nicht mehr helfen, dieser war unmittelbar seinen schweren Verletzungen erlegen.

Seine Begleiterin wurde vom Rettungshubschrauber ausgeflogen und durch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht Berchtesgaden betreut.

Ein Polizeibergführer übernahm im Anschluss die Unfallaufnahme. Die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernahm noch vor Ort die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang auf.