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Vor einer Woche waren viele Teile des Allgäus schwer vom Starkregen betroffen. Überflutete Keller und Autos sowie unterspülte Straßen haben auch Rettenberg schwer getroffen. Wie es nach einer Woche in der Gemeinde aussieht, darüber hat Bürgermeister Nikolaus Weißinger mit AllgäuHIT gesprochen.
„Die Schockstarre war relativ schnell vorbei, weil jeder sofort hat funktionieren müssen“, fasst Bürgermeister Nikolaus Weißinger die erste Woche zusammen. Die Schäden mussten beseitigt und entsorgt werden. Nachbarn haben betroffenen Anwohnern geholfen Schlamm und kaputte Äste von ihren Grundstücken zu beseitigen. Der Bürgermeister war froh, dass so viele Rettenberger mit angepackt haben. „Nach dem Aufräumen mussten die Betroffenen sich in den ersten Tagen Fragen stellen, wie ‚Was übernimmt die Versicherung? Wie hoch sind wir versichert?‘. Es war auch viel Papierkram.“
Die Gemeinde hat währenddessen eine Schadensbestandsaufnahme an der öffentlichen Infrastruktur durchgeführt. Es folgten Sofortmaßnahmen, um Verkehrsgefährdungen bestmöglich auszuschließen. „Parallel haben wir alle Hebel bewegt, die wir hatten, um eine finanzielle Unterstützung vom Freistaat zu bekommen“, betont Weißinger.
Wirtschaftsminister Aiwanger war in Rettenberg
Eine persönliche Unterstützung gab es durch den Besuch des Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger, der kurzfristig vorbeigekommen ist, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Da die Schäden offensichtlich sind, zeigt sich Bürgermeister Weißinger optimistisch: „Ich bin recht zuversichtlich, dass diese Schäden, die wirklich augenscheinlich einen angesprungen haben, dazu führen, dass auch wir im Allgäu, besonders am Grünten Rettenberg, Burgberg und Ofterschwang, dass wir auch in den Fördertopf mit reinkommen. Dass nach den warmen Worten auch finanzielle Unterstützung folgt.“
Instandsetzungen wird noch Wochen dauern
Seit dem Starkregen letzte Woche regnet es weiterhin immer wieder in der Region. Die Arbeiten an den landwirtschaftlichen Flächen können erst voranschreiten, wenn es einigermaßen trocken ist. „Aber ein, zwei gute Tage hatten wir schon, wo wir viel machen konnten“, sagt Weißinger. „Bis zum Wochenende hoffen wir, dass wir die Schwerpunktschäden soweit final aufgenommen haben, auch was die Wanderwege betrifft, da sind wir noch in der Fläche unterwegs.“
In den nächsten Wochen sollen die einzelnen Baustellen nach Priorität dann abgebaut werden.
Geschrieben von: Redaktion