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AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Nach dem Aus für die Liftpläne am "Grünten" in den Allgäuer Alpen bei Rettenberg hat der Allgäuer FDP-Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae deutliche Worte gefunden. Man müsse die Wertschöpfung, die der Tourismus mit sich bringe, im Allgäu erhalten. Dabei müsse die Nachfrage befriedigt werden, nicht die Moralvorstellung von Großstädtern, bevorzugt aus München, so Thomae.
Auf der Seite der Freien Demokraten Oberallgäu wird er zitiert: "Nach der Verkehrswende und der Agrarwende soll jetzt möglicherweise als nächstes die Tourismuswende ausgerufen werden. Der Tourismus ist für das Allgäu ein wichtiger Teil der Wertschöpfung in der Region. Viele Familien leben mittelbar oder unmittelbar davon: im Handwerk, in der Industrie, im Dienstleistungssektor. Diese Wertschöpfung bleibt nur dann in der Region, wenn wir Nachfrage befriedigen, nicht wenn wir bestimmte Moralvorstellungen erfüllen, bevorzugt von Großstädtern aus München, die uns gerne erklären wollen, was für das Allgäu das Beste ist, und offenbar eine sehr romantische Vorstellung vom Tourismus haben. Für uns Allgäuer ist die Heimat kein Heimatmuseum, sondern eine Region, die gegenüber anderen Regionen nicht zurückfallen darf. Wenn wir erst den Anschluss verloren haben, wird es eine Generation brauchen, wieder zur Spitze aufzuschließen."
Der Kreisvorsitzende Michael Käser sorgt sich um eine tourismusfeindliche Stimmung: "Es ist schade, dass die Pläne um eine Grünten-Bergwelt nun zu den Akten gelegt werden. Eine Modernisierung der Liftanlagen inklusive eines Besucherlenkungskonzeptes hätte nicht nur einen Mehrwert für den örtlichen Tourismus, sondern auch für die Naturschutz gebracht. Das Scheitern des Projektes ist ein Paradebeispiel für eine tourismusfeindliche Stimmung, die in der Region immer mehr um sich greift".
Am Mittwochmorgen war das Aus für die Pläne einer "Grünten BergWelt" bekannt geworden. Die Investorenfamilie Hagenauer hatte das Projekt für "tot" erklärt, nachdem sie keine Einigung mit Grundstücksbesitzern über den Liftbetrieb erzielen konnte. AllgäuHIT berichtete hier.
Geschrieben von: Redaktion