Zugbegleiterin bedroht und „Hitlergruß“ gezeigt

In der Nacht auf Freitag nahm die Bundespolizei Kempten einen polizeibekannten Mann in Gewahrsam, der zuvor eine Zugbegleiterin bedroht hatte. Der 43-jährige Deutsche wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem er während der Einlieferung den „Hitlergruß“ zeigte.

Nach einem Notruf trafen Sonthofener Polizisten am Bahnhof Oberstdorf auf einen aggressiven Zugfahrgast. Der Mann hatte die Zugbegleiterin in einem Regionalexpress zwischen Immenstadt und Altstädten bedroht und war ihr nachgestellt. Die 60-jährige Zugbegleiterin flüchtete in den Führerstand des Lokführers und informierte die Polizei.

Der psychisch angespannte und alkoholisierte Mann äußerte mehrmals den Wunsch zu sterben. Aufgrund der Eigen- und Fremdgefährdung ordneten die Landespolizisten eine vorübergehende Unterbringung an und übergaben den Mann an die Bundespolizei. Die Zugbegleiterin wurde in die Obhut ihres Mannes entlassen.

Während der Sachverhaltsaufnahme äußerte der Mann Selbsttötungsabsichten und provozierte die Beamten. Ein sachliches Gespräch war nicht möglich. Die Bundespolizei lieferte den 43-Jährigen in das Bezirkskrankenhaus Kempten ein. Beim Abschied zeigte er den Beamten den „Hitlergruß“. Neben Bedrohung wird nun auch wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.