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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Beim zweiten Saisonstopp der ABB FIA Formula E World Championship in Diriyah (Saudi-Arabien) bewiesen Maximilian Günther und sein Team Maserati MSG Racing Kampfgeist und starke Moral. Durch einen Einschlag in die Streckenbegrenzung im Qualifying am Freitagmorgen war der „Maserati Tipo Folgore“ von Günther bis zum ersten Rennen des Wochenendes am Abend nicht wieder einsatzbereit. Mit einer tollen Teamleistung baute die Mannschaft des Allgäuers über Nacht den Gen3-Boliden für den Lauf am Samstag wieder auf. Günther beendete das Rennen auf Platz 19.
In der Qualifikation für das zweite Rennen auf der 2,495 Kilometer langen Strecke unweit der Hauptstadt Riad zeigte Günther seine Comeback-Qualitäten. Auf dem Stadtkurs mit 21 Kurven nahe des historischen Weltkulturerbes in Diriyah verpasste er trotz fehlender Tracktime am Vortag das Viertelfinale nur denkbar knapp. Im Feld der 22 Fahrer ging er somit vom neunten Startplatz aus in das 40 Runden lange Nachtrennen bei Flutlicht.
Nach Sonnenuntergang kühlten die Temperaturen auf etwa 15 Grad Celsius ab und das Rennen wurde auf der von 170 LED-Flutlichtmasten beleuchteten Strecke eröffnet. Direkt zu Beginn verteidigte der jüngste Laufsieger in der Geschichte der Formel E seinen neunten Startplatz gegen starke Konkurrenz. In der neunten Runde machte der Wahl-Monegasse eine Position gut und lag nun auf dem achten Rang. Im Mittelteil des Rennens setze sich der 25-Jährige erfolgreich gegen die Attacken seiner Verfolger zur Wehr, die trotz Nutzung des Attack-Mode nicht an ihm vorbeiziehen konnten. Eine Safety-Car-Phase in Runde 27 egalisierte alle herausgefahrenen Abstände und machte die vom Team vorgesehene Rennstrategie zunichte. Das Rennen wurde in Runde 31 fortgesetzt. Es folgte ein neun Umläufe langer Sprint bis zur Zielflagge. Durch das zusammengerückte Feld intensivierte sich der Kampf um die Punkteränge. Hier gab der Maserati MSG Racing Pilot nochmals alles und ließ sein Talent erneut aufblitzen. Nach spannenden Duellen ging dem Fahrzeug des gebürtigen Oberstdorfers jedoch kurz vor der Ziellinie die Energie aus, weshalb er am Ende nur noch 19. wurde.
Maximilian Günther: „Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Durch blockierende Räder beim Bremsen im ersten Qualifying und dem dadurch verursachten Unfall wurde mein Fahrzeug so stark beschädigt, dass ich beim Rennen am Freitag nicht antreten konnte. Das Team hat aber tolle Arbeit geleistet, um den Schaden rechtzeitig für das zweite Qualifying zu reparieren. Die Pace über das gesamte Wochenende war nicht so gut, wie wir es uns gewünscht haben. Durch viele Anpassungen des Setups an beiden Fahrzeugen haben wir uns im Verlauf etwas verbessert. Unsere Renngeschwindigkeit war aber nicht so schnell wie erhofft, was unweigerlich auch zu Problemen bei der effizienten Energienutzung führt. Wichtig ist es nun, die richtigen Schlüsse zu ziehen, um bei dem Lauf in Indien wieder voll angreifen zu können. Die Saison ist noch lang und ich habe volles Vertrauen in mein Team und mich.“
Das dritte Rennwochenende der ABB FIA Formula E World Championship findet vom 10. bis 11. Februar 2023 erstmals auf dem Stadtkurs in Hyderabad (Indien) statt.
Geschrieben von: Redaktion