Listeners:
Top listeners:
AllgäuHIT
AllgäuHIT-Kaffeeklatsch: mit Rebecca Simoneit-Barum vom Zirkus Charles Knie
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
Mit dem Ende der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Oberstdorf endete am Sonntag auch der Polizeieinsatz zur Betreuung der Sportveranstaltung.
Der Ablauf des Sportereignisses, ohne Zuschauer, brachte auch große Veränderungen für den polizeilichen Einsatz mit sich. Die Planungen wurden daher laufend an die sich teils schnell ändernde Lage angepasst. Letztlich befanden sich deutlich weniger Beamtinnen und Beamte im Einsatz als mit Zuschauern erforderlich gewesen wären. Dafür waren diese Einsatzkräfte mit neuen Aufgaben wie beispielsweise der Überwachung der Infektionsschutzregeln oder aber der Betreuung von Versammlungen betraut.
Die polizeiliche Einsatzleitung lag bei Polizeioberrat Sven-Oliver Klinke: „Unsere Beamtinnen und Beamten haben die Herausforderungen dieses etwas anderen Einsatzes sehr gut gemeistert. Wo ein polizeiliches Einschreiten erforderlich war, haben wir verantwortungsvoll, mit Augenmaß aber konsequent agiert. Unser Dank gilt insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern des Marktes Oberstdorf und allen Gästen. Wir haben sehr viel Verständnis und ein hohes Maß an Disziplin erlebt.“
Wie im Vorfeld angekündigt, wurden die Vorgaben der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung verstärkt überwacht, wobei insbesondere Ansammlungen von Personengruppen im Umfeld der Stadien zu verhindern waren. Regelmäßig versuchten Personen von außerhalb einen Blick auf das Großereignis zu erhaschen und verweilten kurzzeitig entlang der Sichtschutzzäune. Dabei wurden die bekannten Corona-Regeln meist eingehalten. Auf kommunikative Ansprache der Einsatzkräfte reagierten die Personen jeweils einsichtig. Die polizeilich betreuten Versammlungen verliefen ohne besondere Vorkommnisse oder nennenswerte Störungen.
Das sehr weitreichende Hygieneschutzkonzept der Polizei, dem sich alle eingesetzten Beamten und Beamtinnen unterziehen mussten, hat sich bewährt. Zusätzlich zu zwei Reihentestungen (PCR) mit insgesamt fast 400 Testungen zu Einsatzbeginn und zu Beginn der zweiten Einsatzwoche, haben sich alle Einsatzkräfte täglich einem Antigen-Schnelltest unterzogen. So führte die eigens eingerichtete Task-Force der Polizei über 1.500 Antigen-Schnelltests vor Ort durch. Erfreulicherweise wurde nur eine Einsatzkraft positiv getestet, wobei die Ansteckung hier vermutlich im privaten Bereich erfolgte. Durch die täglichen Testungen sind weitere Übertragungen auszuschließen. Insbesondere die ermittelten Kontaktpersonen des Erkrankten sind inzwischen mehrfach negativ getestet worden. Das ist ein Beleg dafür, dass die verfügten Hygieneschutzmaßnahmen Wirkung zeigen.
Auch Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner informierte sich in Oberstdorf: „Die Größenordnung und Dauer dieses Einsatzes sind für die Polizei nicht alltäglich. Umso mehr freue ich mich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei, anderer Polizeipräsidien, verschiedener Fachdienststellen des Präsidiums sowie der Oberstdorfer Polizei so reibungslos funktioniert hat. Die umsichtige Einsatzplanung der Polizei, die stets in enger und vertrauensvoller Abstimmung mit dem Veranstalter und allen beteiligten Behörden erfolgte, hat sich bezahlt gemacht. Eindrucksvoll war insbesondere das positive Zusammenwirken unserer professionellen Einsatzkräfte mit den vielen hoch motivierten ehrenamtlichen Helfern des Veranstalters. Überall war – trotz der ungewöhnlichen Bedingungen – das sehr große Engagement und eine positive Identifikation mit den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften erkennbar.“
(PP Schwaben Süd/West)
Geschrieben von: Redaktion