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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Die ÖDP beschäftigt sich seit Jahren mit dem sanften Tourismus in der Allgäuer Region. Als „Overtourismus“ noch nicht in aller Munde war engagierte sich die ÖDP Oberallgäu und Kempten für einen natur- und gesellschaftlich verträglichen Tourismus. Gerade der zunehmende verkehrsstarke Tagestourismus ruft nach Alternativen. Beispielhaft zeigte das Jahr 2020 für viele Bürger in der Region einen noch nie dagewesenen und als intensiv wahrgenommen Boom von Tagesausflügler.
Für die ÖDP war dies ein Signal mit neuen Konzepten und Ideen an die Öffentlichkeit zu gehen. Der Oberstdorfer Gemeinderat Michael Finger (ÖDP) polarisierte mit dem einhundert Euro Parkticket und der bis heute nicht praktizierten erhobenen Kurabgabe für Tagesgäste in der Region. Unter den Vorzeichen eines erneuten Ansturms an Tagesgästen nach dem derzeitigen Lockdown 2021 bzw. ab dem Frühling informierte sich der Bundestagskandidat der ÖDP Franz Josef NattererBabych bei einem Vororttermin in Oberstdorf. In den Gesprächen, so Franz Josef Natterer-Babych, zeigte sich Einverständnis, dass die vieldiskutierten elektronischen Parkleittafeln, die die Parkplatzsituation anzeigen sollen, den Tagesurlauberstrom wohl nur bedingt lenken können. Weil jemand, der mehr als zwei Stunden mit dem Auto angereist ist, sich von elektronischen Parkleittafel auf den letzten Kilometern zum heiß ersehnten Tagesziel nicht groß aufhalten bzw. ablenken lassen wird, so Franz Josef Natterer-Babych.
Am Tagesziel angekommen sind die Touristen gerne in den Naturschutzgebieten unterwegs. Diese werden durch Ranger gepflegt und bewacht. Grundsätzlich sind Ranger in den Gebieten wichtig, doch wird zum Beispiel das Schutzgebiet Allgäuer Hochalpen, das etwas über 20.000 Hektar umfasst, momentan nur von zwei Rangern überwacht. Sie kontrollieren auch das Verhalten der sich im Gebiet aufhaltenden Touristen. Dabei haben die Ranger keine weiterführen Befugnisse wie z. B. Ahndungsmöglichkeiten im Falle einer Ordnungswidrigkeit bei Fehlverhalten. Sollten sich Besucher danebenbenehmen, Lagerfeuer entfachen oder unerlaubt im Landschaftsschutzgebiet zelten, sind die Ranger nicht in der Lage dies zu ahnden. Sie haben nur die Möglichkeit mit Argumenten gegenüber dem Tagesgast zu überzeugen.
Hier muss dringend nachverbessert werden, um das Naturschutzgebiet konsequenter schützen zu können. Bund und Land müssen hier nachjustieren und die Befugnisse der Ranger an die Gegebenheiten anpassen, so Franz Josef Natterer-Babych. Michael Finger zeigte ein weiteres Problem im Zusammenhang mit den modernen, Sozialen Medien auf. Auf Internetportalen für Outdooraktivitäten werden Tagestouren angegeben, welche für den Touristen zu Fuß oder mit dem Rad attraktiv sind, die jedoch keiner Prüfung auf Zulässigkeit unterzogen werden. Dabei verstoßen manche Routenvorschläge nicht weniger Internetanbieter – gerade diejenigen, die auf Hinweise aus der Bevölkerung agieren – gegen Naturschutzverordnungen, Verkehrsrecht und sogar Sicherheitsregeln. Hier muss dringend eine Sensibilisierung und Aufklärung stattfinden, dass die Routenvorschläge vor der Veröffentlichung geprüft werden.
Es sind alle Akteure vom Social-Media-Nutzer bis hin zum Plattformbetreiber in der Pflicht, die Regeln auf den genannten Touren zu benennen und auf Einhaltung zu pochen, so der Bundestagskandidat der ÖDP Franz Josef Natterer-Babych. Beispielsweise werden Wanderpfade auch von Mountainbiker genutzt, was jedoch vielfach verboten ist – entweder aus Gründen des Naturschutzes oder aus Gründen der Sicherheit für Wanderer. „Ebbas geht immer, aber unser schönes Allgäu ist keine Wild West-Kopie für moderne Elektrofahrradfahrer„, so Franz Josef Natterer-Babych zum Abschluss der Gesprächsrunde mit dem Oberstdorfer Gemeinderat Michael Finger .
Geschrieben von: Redaktion