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Rathaus

Oberstdorf blickt stolz auf seine Medaillengewinner

today17. Februar 2022

Hintergrund
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Bis Donnerstagmittag konnten Sportlerinnen und Sportler, die aus Oberstdorf kommen oder dort an einem der Olympiastützpunkte trainieren, neun Medaillen bei den Olympischen Spielen in Peking gewinnen. Würde man Oberstdorf als eigene Nation zählen läge die Gemeinde derzeit auf Rang 14 des Medaillenspiegels. Oberstdorfs Bürgermeister Klaus King ist unglaublich stolz auf „seine“ Sportler, wie er im AllgäuHIT Interview verrät.

Die Erfolge können sich durchaus sehen lassen: Skispringer Karl Geiger holte sowohl im Einzelspringen als auch im Team je eine Bronzemedaille, Skispringerin Katharina Althaus im Einzelspringen Silber, Kombinierer Vinzenz Geiger Gold im Einzel und Silber im Team, mit ihm im Team gewann auch Julian Schmid Silber, die Langläuferinnen Sophie Krehl und Katharina Hennig Silber holten in der Staffel und, völlig unerwartet, Katharina Hennig auch Gold im Teamsprint.

„Als Bürgermeister und auch als Bürger Oberstdorfs fühlt sich das unglaublich gut an. Das erfüllt einen einfach mit Stolz. Wir haben das mitverfolgt, haben mitgefiebert, haben die Schwierigkeiten im Vorfeld mitbekommen und auch die Schwierigkeiten während Olympia. Und was die Sportler jetzt bei den Olympischen Spielen geleistet haben ist außergewöhnlich und fast schon übermenschlich“, sagt Oberstorfs Bürgermeister Klaus King. In Oberstdorf sind Olympiastützpunkte für Skispringen, Nordische Kombination, Skicross, Langlauf, Eiskunstlauf, Skialpin und Snowboardcross angesiedelt. Insgesamt sind neun Oberstdorferinnen und Oberstdorfer sowie 14 Athletinnen und Athleten, die an den Stützpunkten in Oberstdorf trainieren, bei den Olympischen Spielen dabei. Mit Blick auf die Ergebnisse der Sportler sagt King: „Es ist bewundernswert, was dieser Ort und unsere Trainer und unsere Vereine für eine tolle Arbeit leisten und welche tollen Bedingungen den Sportlern hier geboten werden können!“

Licht und Schatten

Allerdings gab es für Olympioniken aus Oberstdorf auch weniger schöne Momente. Zum einen natürlich die fragwürdige Disqualifikation von Katharina Althaus im Team-Springen. Zum anderen bei den Nordischen Kombinierer – hier trafen im Einzelwettbewerb Licht und Schatten auf die Oberstdorfer Sportler. Vinzenz Geiger holte in einem furiosen Schlusssprint die Goldmedaille. Johannes Rydzek, der lange in Führung gelegen war, musste sich schlussendlich mit dem fünften Platz zufrieden geben. Klaus King sagt dazu: „Das hat richtig weh getan, man weiß ja, das sind seine letzten olympischen Spiele. Für mich war der Johannes schon im Ziel, und ich hab es angeschaut und auf einmal kam von hinten der D-Zug angerollt, der Vinzenz, und hat das aufgerollt, und hat natürlich alle demotiviert, die er überholt hat. Was der da gemacht hat, das war schon eine unglaubliche Kraftanstrengung. Für den Johannes aber hat es mir richtig wehgetan, weil der Johannes einfach auch ein ganz liebenswerter Mensch ist.“

Wichtig für den Nachwuchs, die Gemeinde und den Tourismus

Die Erfolge der Oberstdorfer Sportler sind sowohl für die Gemeinde als auch für den Sportlernachwuchs und den Tourismus wichtig. Zunächst einmal könnte die Gemeinde die Sportstätten und Trainingsgelände nicht alleine halten – hierfür gibt es vom Bundesinnenministerium Förderungen, die je nach Leistung der Sportler der Stützpunkte höher oder niedriger ausfallen.

Die Kinder und Jugendlichen, die in den Oberstdorfer Vereinen trainieren, haben ihre Idole immer wieder live vor Augen und eifern ihnen nach, so Bürgermeister Klaus King. Er erzählt, dass er öfter in der Skisprungarena ist und sieht, wie dort der Nachwuchs trainiert und schon die Kleinesten ohne Angst von der Schanze springen. „Die Kinder gehen bis zu viermal wöchentlich ins Training und geben viel ihrer Zeit her dafür. Unsere erfolgreichen Oberstdorfer Sportler sind eine Motivation ohnegleichen für sie!“, so King.

Auch für den Tourismusstandort Oberstdorf ist der sportliche Erfolg nicht zu unterschätzen. Zwar war Oberstdorf schon früher Tourismusort, sei aber erst durch die Sportveranstaltungen wie Vierschanzentournee und Langlaufweltcups richtig groß geworden, erzählt der Bürgermeister. Außerdem, so der Bürgermeister, werde bei siegreichen Sportlern immer der Heimatort oder Heimatverein mitgenannt – jedes Mal kostenlose Werbung für Oberstdorf.

In Absprache mit dem DSV wird es nach der Rückkehr der Sportler keinen großen Empfang geben. Der Winter ist noch nicht vorbei, die Sportler sollen „in ihrer Blase bleiben, damit sie sich nicht noch jetzt irgendwo Corona holen und gesperrt werden für die restlichen Weltcups oder Wettkämpfe“, sagt Klaus King. Gegen Mai hin, wenn die Situation sich beruhigt hat, wird es aber dann ein großes Fest geben, verspricht der Bürgermeister. „Dann werden alle Teilnehmer, die bei Olympia mit dabei waren geehrt!

 

 

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Geschrieben von: Redaktion

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