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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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In den Allgäuer Alpen hatte die Bergwacht über Ostern ordentlich zu tun. Allein um Oberstdorf mussten ehrenamtlichen Einsatzkräfte elf Personen retten. Sie hatten sich teils verstiegen oder waren verletzt.
Am Karfreitag wurden die Bergretter aus Oberstdorf von zwei verstiegenen Personen im Bereich Gaisalpsee – Entschenkopf alarmiert. Der Einsatzleiter wurde vom Rettungshubschrauber Christoph 17 aufgenommen und zur Einsatzstelle geflogen. Dort angekommen stellte er fest, dass nur wenige Meter weiter zwei weitere Personen in einer noch viel misslicheren Lage waren. Wegloses Schrofengelände machte ein Weiterkommen unmöglich. Ein weiterer Bergretter wurde eingeflogen und die Verstiegenen per Seil gesichert. Aufgrund von Nebel und aufkommendem Wind konnten im Anschluss nur drei Patienten ins Tal geflogen werden. Die vierte Person wurde von der Bergwacht ins Tal gebracht. Zeitgleich benötigte ein gestürzter E-Bike Fahrer Hilfe, dieser wurde Erstversorgt und an den Landrettungsdienst übergeben.
Am Samstagabend gegen 20 Uhr stürzte eine Skitourengeherin auf dem Weg zur Rappenseehütte. Sie rutschte über ca. 150 Meter weit einen hart gefrorenen Hang hinunter und blieb mit mittelschweren Verletzungen liegen. Nach anfänglich unklarer Sachlage konnte glücklicherweise bald Kontakt hergestellt werden. Die Patientin wurde anschließend rasch durch den Nachtflug tauglichen Rettungshubschrauber RK2 aus Reutte lokalisiert und gerettet. Auch die Begleiter wurden per Helikopter ausgeflogen.
Bereits am Sonntagvormittag ging es weiter. Im Bereich der Käseralpe stürzte eine Frau mehrere hundert Meter weit über einen eisigen Hang hinunter und blieb verletzt liegen. Neben zahlreichen anderen Helfern waren auch zufällig drei Mitglieder der Bergwacht Oberstdorf Vorort. Diese übernahmen die Koordination und die Frau konnte rasch per Helikopter ins Klinikum gebracht werden.
Am Nachmittag musste ein weiterer Skitourengeher, welcher über ca. 100 Höhenmeter weit abgestürzt war, gerettet werden. Bei diesem Einsatz unterhalb des Waltenberger Haus wurden die Bergretter durch den Helikopter Gallus 1 unterstützt.
Wenig später ging erneut der Alarm, dieses Mal benötigten zwei Wanderer im Bereich Seealpsee Hilfe. Die beiden waren seit Stunden zu Fuß im Schnee unterwegs und erschöpft. In Zusammenarbeit mit dem RK2 wurden auch diese Wanderer ins Tal geflogen.
Am Ostermontag wurden die Bergretter aus Oberstdorf erneut benötigt. Eine Frau war beim Wandern im Bereich Söllereck gestürzt und hatte sich am Oberschenkel verletzt. Aufgrund schwieriger Windverhältnisse, musste ein Helikoptereinsatz abgebrochen werden. Die Patientin wurde anschließend terrestrisch ins Tal gebracht und an den Rettungsdienst übergeben.
Neben all diesen Einsätzen mussten diverse Beobachtungen und vermeintliche Lichtsignale von besorgten Bürgern bearbeitet werden. Glücklicherweise ergaben sich hieraus jedoch keine weiteren Einsätze.
Geschrieben von: Redaktion