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Die Gemeinde Oberstaufen plant für das Kindergartenjahr 2022/23 die Einrichtung eines Naturkindergartens. In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wurde die Verwaltung beauftragt, die Planungen dafür anzugehen und ein geeignetes Grundstück zu finden.
In seiner Dezember-Sitzung beschäftigte sich der Oberstaufener Gemeinderat mit dem Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen für das laufende und das kommende Kindergartenjahr. Aktuell verfügt die Gemeinde über 240 Kindergartenplätze und 36 Krippenplätze. „Das reicht gerade noch für dieses Kindergartenjahr“, sagt Bürgermeister Martin Beckel im Gespräch mit AllgäuHIT. Für das Kindergartenjahr 2022/23 werden dann allerdings mehr Krippenplätze benötigt. Um auf insgesamt 48 Krippenplätze zu kommen soll dann eine Kindergartengruppe im Katholischen Kindergarten Oberstaufen aufgelöst werden und als Krippengruppe genutzt werden.
Die dann fehlenden Kindergartenplätze will die Gemeinde Oberstaufen mit einem Naturkindergarten abdecken. Andere Gemeinden haben bereits gute Erfahrungen mit dieser Art der Kinderbetreuung gemacht, auch von Seiten der Eltern wird dies gewünscht, erläutert Beckel.
Aktuell ist die Gemeinde noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort – hier bieten sich Grundstücke nahe des Kurhauses oder in der Nähe der Schule an. Die Verwaltung wurde in der Gemeinderatssitzung damit beauftragt, die Planungen voranzutreiben und im Frühjahr ein Konzept vorzustellen. Die Zeit wäre dann zwar knapp bis zum Start des Kindergartenjahres 2022/23 im September, aber Beckel ist sich sicher, dass sie es schaffen.
Der Gedanke hinter einem Naturkindergarten ist, dass sich die Kinder überwiegend draußen aufhalten, im Sommer wie im Winter, auch bei leichtem Regen. Wenn es in Strömen regnet, wenn es gewittert oder stürmt, gehen sie in ihren „Schutzraum“ in Form eines schön ausgebauten und, wie Beckel betont auch komfortablen, Holzhauses, eines Bauwagens oder auch Containers.
„Die Kinder wachsen näher an der Natur auf und bekommen die Abläufe in der Natur mit. Und der Aufenthalt im Freien ist auch gut für ein starkes Immunsystem“, erklärt Martin Beckel die Vorteile eines Naturkindergartens.
Die Gemeinde Oberstaufen rechnet in den nächsten Jahren damit, dass die Zahl der Kinder im Gemeindegebiet ansteigen wird. Dann müssen zusätzliche Kindergarten- oder Krippengruppen eingerichtet werden. Die Räumlichkeiten im Katholischen Kindergarten wären da, die Gemeinde müsste noch mit dem Träger sprechen. Die Langzeitprognosen sprechen laut Beckel allerdings dafür, dass es nur kurzfristig mehr Kinder sein werden. Deshalb will die Gemeinde „nicht Millionen in einen Neubau stecken sondern schauen, dass wir es irgendwie überbrücken können,“ so Bürgermeister Martin Beckel.
Geschrieben von: Redaktion