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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Der große Ansturm auf Unterkünfte im Oberallgäu blieb zwar aus. Aber der Zustrom von Ukrainerinnen und Ukrainern verstetigt sich. Im Kreis wird deshalb weiterhin Wohnraum gesucht. Der sollte vor allem langfristig verfügbar sein.
1.000 Menschen aus der Ukraine haben seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Oberallgäu offiziell Schutz gesucht – und gefunden. Möglich war das durch die große Bereitschaft der Oberallgäuer, ihre privaten Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Mitarbeitende der Johanniter Unfallhilfe haben für die angereisten Familienverbünde die richtigen Unterkünfte gesucht. Schon dabei offenbarten sich die Grenzen dieses Vorgehens: So waren beispielsweise Angebote für große Gruppen sehr selten, schwierig gestaltete sich auch die Vermittlung Geflüchteter, die ihre Haustiere mit nach Deutschland gebracht hatten.
Darüber hinaus zeichnet sich mit der Fortdauer des Krieges in der Ukraine ab, dass viele der privaten Angebote, auf die der Landkreis bislang sicher zurückgreifen konnte, nicht unbegrenzt lange genutzt werden können. Geflüchtete müssen deshalb erneut ihre Koffer packen und neue Domizile beziehen. Das ist nicht im Sinne der Flüchtlingshelfer von Kreis und Hilfsorganisationen, weshalb diese sich erneut mit einem Appell an die Bevölkerung im Oberallgäu wenden: Weiterhin besteht seitens des Landkreises Bedarf an Unterkünften. Diese sollten entweder abgeschlossene Wohnungen sein, die für einen längeren Zeitraum durch Geflüchtete zu ortsüblichen Preisen angemietet werden können, wobei der Landkreis die Kosten erstattet – oder aber es sollte sich um größere Unterkünfte handeln, in denen der Landkreis mindestens 20 Personen unterbringen kann. Diese Objekte würde der Landkreis selbst bei Eignung für mehrere Jahre als Unterkunft für Geflüchtete anmieten.
Bürger, die sich vorstellen können, Wohnungen oder größere Objekte für die Unterbringung Geflüchteter zur Verfügung zu stellen, können sich per Mail unter wohnungsangebote-ukraine(at)lra-oa.bayern.de oder aber telefonisch unter 08321 612-379 (für private Angebote) 08321 612-564 (für größere Unterkünfte) an das Amt für Migration des Landratsamtes wenden. Die Mitarbeitenden stehen auch für Fragen zum konkreten Vorgehen zur Verfügung.
Geschrieben von: Redaktion