Mehrere Fälle von Internetbetrug an Oberallgäuern

Mehrere Oberallgäuer wurden in den vergangenen Wochen und Monaten Opfer von Betrügern. Betroffen waren Kunden auf Kleinanzeigenportalen ebenso wie eine Geschäftsfrau und ein verliebter 70-Jähriger.

In eine Abofalle dürfte eine 52-jährige Geschäftsfrau, die in Ofterschwang eine Pension betreibt, getappt sein. Mitte Dezember rief eine Agentur bei ihr an und bot an, ihre Ferienwohnungen zunächst kostenlos auf der Internetseite der Firma einzustellen. Nachdem sie telefonisch zusagte, widerrief sie jedoch die Zusage kurz danach schriftlich. Nach einiger Zeit erhielt die Frau Briefe und Mahnungen der Agentur.

Einer Betrügerin dürfte eine 55-jährige Frau aufgesessen sein, welche Anfang des Jahres über Facebook ein Spielzeug für neunzig Euro bestellte und den Betrag überwies. Nach der Bezahlung riss der Kontakt ab. Weil mit der deutschen Kontonummer ein weiterer Betrug verübt wurde, laufen die Ermittlungen gegen die Kontoinhaberin bereits.

Ähnlich reingefallen sein dürfte ein 67-jähriger Geschäftsmann, welcher über eBay für sein Geschäft eine BMW-Kurbelwelle im Wert von 330 Euro ersteigert hatte. Auch hier riss der Kontakt zum Verkäufer und der Überweisung auf eine Berliner Bank ab.

In die Fänge einer Liebesbetrügerin dürfte schließlich ein 70-jähriger Mann geraten sein, welcher seit ca. einem dreiviertel Jahr regelmäßig WhatsApp-Kontakt zu einer angeblichen Frau, welche sich als Paulina vorstellte, hatte. Nachdem sie eigentlich an Weihnachten kommen wollte, jedoch kein Geld hatte, überwies der Mann insgesamt 6.000 Euro auf zwei ausländische Konten. Dafür hatte der Mann extra einen Kredit über 3.600 Euro aufgenommen. Diesen muss er mit seiner geringen Rente nun auch noch abstottern. Wie sich herausstellte, ist die Mobilfunknummer in Ghana registriert.