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Auch im Jahr 2022 fördert der Freistaat mit seinem Kulturfonds eine Vielzahl von Kunst- und Kulturprojekten in allen Teilen Bayerns. Dazu stellt die Staatsregierung fast 8,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Die Kultur- und Veranstaltungsbranche war mehr als jeder andere gesellschaftliche Bereich von den Corona-bedingten Einschränkungen betroffen“, erklärt Alexander Hold Landtagsabgeordneter der Freien Wähler aus Kempten. „Mit den Zuwendungen aus dem Kulturfonds senden wir das klare Signal an alle Kultur- und Kreativschaffenden, dass wir die enormen finanziellen Belastungen durch die Pandemie ernstnehmen und alles dafür tun wollen, um die kulturelle Vielfalt im Freistaat zu schützen und zu bewahren“, betont Hold.
Von den Zuwendungen profitieren neben Theatern, Museen und Musikinstitutionen auch Archive, Bibliotheken und Einrichtungen zur Literaturförderung. Über 4,1 Millionen Euro stellt der Freistaat allein für diese Förderbereiche zur Verfügung. Weitere 110.000 Euro fließen in den internationalen Ideenaustausch, 565.660 Euro in die Förderung zeitgenössischer Kunst und 230.000 Euro in Denkmalschutz und Denkmalpflege. Die Unterstützung erfolgt in Form von Zuschüssen. Zudem wurde die Quote für Unvorhergesehenes aufgestockt, um etwaige kurzfristige Absagen oder Schließungen von Kulturveranstaltungen und – einrichtungen wegen der andauernden Corona-Pandemie abzufedern.
„Bayerns Kultureinrichtungen verdienen einen bestmöglichen Neustart. Daher freue ich mich, dass gerade auch Projekte in der Stadt Kempten, Lindau und der Gemeinde Weitnau finanziell unterstützt werden“, kommentiert Vizepräsident Hold die geplanten Förderungen. Das Theater in Kempten darf sich über 13.800 Euro für die Theaterproduktion „David Bowie Asteroid 342843“ freuen. Außerdem gehen rund 250.000 Euro an die Stadt Kempten, um die Neueinrichtung des zentralen Museumsdepots zu unterstützen. Die anstehende 1. Biennale „In situ paradise“ in Lindau wird mit knapp 113.000 Euro gefördert und die Marktgemeinde Weitnau erhält 50.000 Euro für die Einrichtung von Musikproberäumen im neuen Feuerwehrhaus.
Das Fördergebiet umfasst den gesamten Freistaat. Vorrangig unterstützt werden jedoch auch in diesem Jahr örtliche Initiativen außerhalb der Ballungszentren. Die Bandbreite der Maßnahmen reicht dabei von Zuwendungen für Sonderausstellungen, Theaterproduktionen und Musikfestivals über die Schaffung zusätzlicher Archiv- und Theaterräume bis hin zur finanziellen Unterstützung von Musik, Theater- und Tanzprojekten.
„Wir als Freie Wähler-Fraktion freuen uns besonders darüber, dass mit dem Kulturfonds wieder mehr Kultur in die Fläche kommt und insbesondere auch kleinere Kulturinitiativen Unterstützung und damit auch Wertschätzung erfahren“, so Hold. „Verbunden mit der finanziellen Unterstützung ist auch unser ausdrücklicher Dank an alle Kulturschaffenden, die in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie ein beeindruckendes Durchhaltevermögen an den Tag gelegt haben“, unterstreicht der Vizepräsident. „Die Vielfalt an Ausstellungen, Installationen und Konzerten, die trotz aller Auflagen und Einschränkungen in meinem Wahlkreis stattgefunden haben, zeigen die unermüdliche Kreativität und die Schaffenskraft der Allgäuer Kulturszene.“
Geschrieben von: Redaktion