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Einen Antrag der Grünen zur Unterstützung Kulturschaffender haben die Kreisräte in der aktuellen Kreisausschuss-Sitzung mit 11:4 Stimmen abgelehnt. Beantragt war eine "Soforthilfe in Form finanzieller Förderungen", "14.000 Euro für ein Videomagazin des Landkreises" sowie eine "konkrete Anlaufstelle, die die Kunstszene im Oberallgäu sowie die Kulturschaffenden nicht nur in dieser schwierigen Zeit unterstützt, sondern dauerhaft im Oberallgäu dafür sorgt, dass der Stellenwert der Kultur im Landkreis steigt und eine Perspektive bekommt."
Zunächst solle eine Kampagne initiiert werden, um einen Solidarfonds zugunsten Kulturschaffender im Landkreis zu gründen. Finanzieren könne das alles der Landkreis über die Wirtschaftsförderungs-Abteilung oder über die Gründung eines spendenfinanzierten Vereins zur Förderung des Kunstlebens. Für die professionell Kulturschaffenden habe sich durch die Pandemie habe eine existenzbedrohende Situation ergeben. Darüber hinaus brauche man Kunst und Kultur für den Erhalt einer solidarischen, offenen und empathischen Gesellschaft, lautet die Begründung.
Eine Prüfung durch die Landkreisverwaltung im Vorfeld der Sitzung hatte allerdings ergeben, dass der beantragte Zuschuss nicht die Kriterien der aktuellen Landkreis-Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen für Veranstaltungen, Einrichtungen und Projekte erfüllt. Der Oberallgäuer Kreistag hatte die Richtlinie im vergangenen Juli beschlossen.
"Die Zuständigkeiten eines Landkreises sind im Gegensatz zu den Kommunen begrenzt. Dennoch tun wir im Rahmen unserer Möglichkeiten bereits jetzt sehr viel für Kunst und Kultur im Landkreis. Alleine über die freiwilligen Leistungen wenden wir alljährlich erhebliche Mittel auch und gerade für die Musik- und Kulturpflege auf" so Landrätin Indra Baier-Müller. Darüber hinaus engagiere sich der Landkreis mit seinem Kulturpreis oder dem Bilderankauf bei der "Südlichen". Eine Erst-Anlaufstelle für Kulturthemen bestehe bereits in der Kreisentwicklungs-Abteilung im Landratsamt, so Baier-Müller abschließend.
Geschrieben von: Redaktion