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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist in Kempten eine Welle der Hilfsbereitschaft zu erleben. Derzeit gründen sich Initiativen, es schließen sich Einzelne zusammen, oder es wird alleine und unbürokratisch geholfen.
„Die Hilfsbereitschaft und die Solidarität der Menschen im Stadtgebiet ist riesig – und damit auch das Eintreten für die freiheitlichen Werte in einem geeinten Europa“, sagt Oberbürgermeister Thomas Kiechle.
Zur aktuellen Situation berichtet der Oberbürgermeister: „Bislang wissen wir von 250 Personen im Stadtgebiet, gehen aber von einem höheren Anteil aus, weil sich nicht alle Ankommenden gemeldet haben. Alle Personen konnten in Räumlichkeiten von Privatpersonen oder in andere Unterbringungsmöglichkeiten vermittelt werden. Aus dem privaten Wohnungsmarkt liegen zahlreiche Aufnahmeangebote vor, derzeit können dort rund 150-200 Menschen untergebracht werden. Neben weiteren kurzfristigen Unterbringungsmöglichkeiten in Sport- und Gemeindehallen arbeitet die Stadt Kempten derzeit auch an sich anschließenden Wohnmöglichkeiten, unter anderem im ehemaligen Wohnheim der Lebenshilfe wie auch im Kloster Lenzfried.
Diese können voraussichtlich in der 12. Kalenderwoche in Betrieb genommen werden. Die Sporthalle am Königsplatz wird heute vorsorglich in Betrieb genommen, um die etwaige Aufnahme geflüchteter Menschen in den Abend- und Nachtstunden sicherstellen zu können. Die Verweildauer dort oder in anderen Sporthallen soll so kurz wie irgend möglich sein. An weiteren längerfristigen Unterbringungs-möglichkeiten wird intensiv gearbeitet. Dies ist ein aktueller Zwischenstand.“
Die Stadt Kempten (Allgäu) ist gleich nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine aktiv geworden, um die Hilfen zu koordinieren und Unterbringungen zu organisieren. Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
Koordinierungsgruppe Flüchtlingskrise Ukraine
Zur Gesamtsteuerung aller Maßnahmen wurde eine Stabstelle zur Koordinierung unter Leitung von Oberbürgermeister Thomas Kiechle eingesetzt. Sie stellt den schnellen Austausch zwischen allen Beteiligten sicher und sorgt für kurze Abstimmungs- und Arbeitswege. Zudem sorgt sie für einen Schulterschluss mit weiteren Beteiligten wie Hilfsorganisationen, städtische Töchter oder Ehrenamtliche.
Kontaktstelle
Im Amt für Integration wurde eine Kontakt- und Informationsstelle für Hilfen vor Ort in Kempten und Hilfe für die Ukraine eingerichtet. Sie ist unter der E-Mail-Adresse integration@kempten.de zu erreichen. Dort werden Anfragen jeglicher Art erfasst, gebündelt und bearbeitet. Schon jetzt sind zahlreiche Angebote und Anfragen eingegangen. Die Koordinationsstelle bittet um Verständnis, dass die Bearbeitung aufgrund der Fülle an Anfragen eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.
Spendenkonto
Um auch in finanzieller Sicht helfen zu können, wurde von der Stadt Kempten (Allgäu) das Spendenkonto „Ukrainehilfe“ eingerichtet. Die Spenden fließen zu 100 Prozent an Menschen, die aus der Ukraine fliehen, in Kempten unterkommen und in einer Notlage sind.
Geschrieben von: Redaktion