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Panorama

Inside-BRK: Bürgermeisterin Knoll zum Thema "First Responder"

today14. Juni 2022 23

Hintergrund
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Das Rote Kreuz leistet in vielen Bereichen wichtige und lebensnotwendige Arbeit. Radio AllgäuHIT beleuchtet jeden Monat mit unterschiedlichen Ansprechpartnern die Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes. Diesen Monat sprach Niklas Bitzenauer mit Gertrud Knoll, Bürgermeisterin von Wertach, über das Thema First Responder.

Die First Responder, die sogenannten “Helfer vor Ort”, sind gut ausgebildete ehrenamtliche Ersthelfer. Sie ergänzen den Rettungsdienst rund um die Uhr, an sieben Tagen pro Woche. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte werden bei lebensbedrohlichen Notfällen immer dann von der integrierten Leitstelle alarmiert, wenn es sich um einen Notarzteinsatz handelt und abzusehen ist, dass die Ersthelfer schneller an Ort und Stelle sind als der Notarzt.

Frau Knoll, die Rotkreuzgruppe Wertach leistet an 365 Tagen rund um die Uhr den ehrenamtlichen Dienst "Helfer vor Ort". Somit wird die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens überbrückt und der Notfallpatient erhält eine qualifizierte Hilfe. Welche Bedeutung hat für Sie dieses ehrenamtliche Engagement?

Gertrud Knoll: "Für mich persönlich einen sehr hohen Stellenwert. Aber nicht nur für mich, sondern vor allem auch für unsere Bürgerinnen und Bürger. Es kommt einfach daher, dass die geografische Lage von Wertach so ist, wie sie ist. Wir sind weit weg von den Krankenhäusern und von der sonstigen medizinischen Versorgung. Deshalb ist die Hilfe vor Ort immens wichtig für uns. Das zeigt auch die hohe Anzahl der Einsätze. Wenn ich denke, 2021 gab es 131 Einsätze, 2022 bereits über 70. Das zeigt die Notwendigkeit, dass die Leute einfach vor Ort Hilfe leisten."

Die Durchführung der Sanitätsdienste ist eine weitere Aufgebe der Rotkreuzgruppe Wertach. Welche Möglichkeiten sehen Sie, das ehrenamtliche Engagement für die Rotkreuzgruppe Wertach zu fördern?

Gertrud Knoll: "Die Sanitätsdienste sind ja sehr wichtig und auch oft vorgeschrieben. Dazu braucht es aber eine große Truppe, die es einfach rein zeitlich leisten kann. Deshalb ist die Nachwuchsarbeit sehr wichtig. Von der Gemeinde aus laden wir immer im Frühjahr die Jugendlichen ein, damit wir ihnen alle Blaulicht-Organisationen des Dorfes näher bringen können. Zudem wollen wir sie so für den ehrenamtlichen Dienst gewinnen. Wir müssen da aber noch viel machen, vor allem noch früher ansetzen, dass wir bei den Kindern bereits das Interesse wecken und auch schauen, dass sie dann als Jugendliche richtig aktiv mit dabei sind."

In Wertach finden regelmäßig Blutspendetermine statt. Die Krankenhäuser sind gerade in der Urlaubszeit auf weitere Blutspender angewiesen. Sehen Sie Möglichkeiten, den Erstspendern seitens der Gemeinde einen Anreiz zu geben, dass sie zum Blutspenden kommen?

Gertrud Knoll: "Der Anreiz wäre sehr gut, aber das ist alles immer mit Kosten verbunden. Wir könnten uns durchaus vorstellen, einen freien Eintritt ins Schwimmbad zu ermöglichen, oder andere Aktionen. Aber gerade für die Truppe vor Ort möchte ich noch einen Wunsch loswerden, nämlich dass die Finanzierung auf andere Beine gestellt wird. Unser Einsatzfahrzeug zum Beispiel ist rein durch Spenden erworben worden. Wenn hier mal eine andere finanzielle Unterstützung seitens des Ministeriums aufgebaut würde, vielleicht auch fürs Blutspenden, dann wäre das sehr hilfreich."

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Geschrieben von: Redaktion

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