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Panorama

BRK-Inside: Bundestagsabgeordneter Thomae zu Ukraine-Hilfe

today14. November 2022 22

Hintergrund
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Jeden Monat beleuchtet AllgäuHIT mit verschiedenen Ansprechpartner den hohen Stellenwert der Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes. Im November war der Allgäuer Bundestagsabgeordnete der FDP, Stephan Thomae, zu Gast. Thomae sprach unter anderem über den "Allgäu-Schwäbischen Musikverbund", der Spenden für die Ukraine-Hilfe des Bayerischen Roten Kreuzes gesammelt hat.

Die Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes helfen Menschen in Deutschland und der ganzen Welt. Hier im Oberallgäu ist der lokale Kreisverband in einem breiten Spektrum für die Menschen der Region aktiv – unter anderem im Rettungsdienst, Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und soziale Angebote, um ein paar zu nennen.

Herr Thomae, welche Rolle spielen aus Ihrer Sicht die Angebote des Bayerischen Roten Kreuzes für unsere Region Oberallgäu?

Stephan Thomae: "Es kann in einem Land wie dem unseren nicht alles der Staat machen. Es gibt natürlich staatliche Aufgaben, Dinge, um die sich die Behörden kümmern müssen. Dann gibt es auch Dinge, welche innerhalb der Familie, der Nachbarschaft gelöst werden können. Dann gibt es aber auch eine ganze Reihe von Dingen, die ehrenamtlich gelöst werden sollten. Wir wollen auch, dass sich die Gesellschaft um manche Angelegenheiten selber kümmert, die aber auch mit einer gewissen Konstanz und Nachhaltigkeit gut geplant sein müssen. Also brauchen wir auch viel Geld, weil diese Dinge sich auch international abspielen. Da ist das Rote Kreuz in der Region, wie auch international, einfach eine verlässliche Größe, gut aufgestellt. Wenn es das Rote Kreuz nicht gäbe, müsste man es erfinden."

Sie haben bei einer Veranstaltung des „Allgäu-Schwäbischen Musikbundes“ Spenden für die Ukraine-Hilfe des Bayerischen Roten Kreuzes gesammelt.
Wie sind Sie auf die Idee für diese Aktion gekommen und wie war die Resonanz?

Stephan Thomae: "Musik ist etwas Internationales, eine Weltsprache, in der sich alle Menschen verstehen. Auch wir haben im Blasmusikverband Allgäu ukrainische Musikerinnen und Musiker, zum Beispiel zwei Dirigenten, ein Brüder-Paar, Vadym und Nikolay Paskal. Maximilian Jannetti ist ein Dirigent, der früher bei uns im Allgäu gewirkt hat, und zur Zeit in Odessa in der Ukraine lebt. Durch diese Verknüpfungen entstand die Idee, sich auch als Blasmusikverband in die Ukraine-Hilfe mit einzubringen. So haben wir ein Gemeinschaftskonzert in Sonthofen organisiert und Spenden eingesammelt. Es haben sowohl die Musiker, als auch die Zuhörer gespendet. Dabei sind über 3.000 Euro zusammengekommen, die wir dann auf 4.000 Euro aufgerundet haben."

Wofür werden die gesammelten Gelder verwendet?

Stephan Thomae: "Momentan ist es so, dass in der Region Czernowitz, in der Ukraine, sehr viele Binnenflüchtlinge angekommen sind. Also Familien, die überwiegend aus dem Osten in den Westen der Ukraine flüchten mussten. Mit den Kindern und wenig Hab und Gut. Zum anderen besteht eine Partnerschaft zwischen dem Bezirk Schwaben und der Region Bukowina, die sowohl in Rumänien, als auch in der Ukraine, also eine grenzübergreifende Region ist. Hier unterstützen wir ein Projekt, bei welchem Kinder, die schlimme Erlebnisse zu verarbeiten haben, unterstützt werden. Viele von diesen Kindern haben während der Ferien keine Betreuung und bei den Familien klappt diese dann auch nicht so optimal. Manchmal sind Angehörige gar nicht bei der Familie, sie sind vielleicht verstorben, oder haben selber schlimme Ereignisse zu verarbeiten. Deshalb ist die Ferienzeit für viele Kinder eine gefährliche Zeit, weil sie nicht gut betreut sind. Wir wollen eben dieses Projekt unterstützen, in welchem Kinder und Jugendliche während der Ferienzeit betreut werden sollen.

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Geschrieben von: Redaktion

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