1000 Schulen für unsere Welt: Kempten übernimmt Patenschaft

Gerade während der Corona-Pandemie ist Bildung zu einem noch wichtigeren Grandmesser geworden. Über den Distanzunterricht gab es viel Unmut im Allgäu, da viel Lernstoff auf der Strecke geblieben ist. Um Bildung auch in anderen Teilen der Welt voranzubringen, gibt es eine Gemeinschaftsinitiative der kommunalen Verbände – "1000 Schulen für unsere Welt". Das Ostallgäu ist bereits dabei, nun nimmt auch die Stadt Kempten daran teil.

Die Stadt Kempten unterstützt das vom Bundesminister Gerd Müller angestoßene Entwicklungsprojekt „1000 Schulen für unsere Welt“ und übernimmt eine Patenschaft für eine Grundschule für rund 270 Kinder in der ländlichen Region von Echege Gelila in Äthiopien. Die Schule liegt etwa 400 km von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt.

Das Projekt wird von Professor Johannes Steinbrunn begleitet. Er hat mehrere Jahre an der Hochschule Kempten unterrichtet. Außerdem hat er mehrere Jahre in Äthiopien gelebt, um den Aufbau einer Universität zu begleiten. Übergeordnet arbeitet die Stiftung Fly&Help, die bereits mehr als 250 Schulbauprojekte weltweit realisiert hat.

Das Ostallgäu realisiert den Bau einer Schule in Namibia

Im letzten Jahr hat die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker 44.894 Euro an Spendengeld an die Stiftung Fly & Help übergeben. Damit wurde jetzt eine Schule in Ovijere, Namibia gebaut. Zwei Grundschulklassen mit ca. 90 Schülern werden dort von zwei Lehrern unterrichtet. Coronabedingt wurden die Baukosten reduziert. Der Überschuss wurde für den Bau einer Schulküche genutzt.