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„Rund um“ in Lindau am Bodensee: Ein Segelrennen mit Tradition und Flair Thomas Häuslinger
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Wer am Großen Alpsee in Immenstadt die Sommerferien verbringt, der kann den Hingucker gar nicht verpassen: Von Mai bis Oktober schippert die "Santa Maria Loreto" über den See. Hinter diesem Schiff steckt der Verein historischer Segler, der Vorsitzende Ottmar Rudnick erklärt AllgäuHIT wie es auf dem aktuellen Stand gehalten wird und wie die Saison verlaufen ist.
AllgäuHIT: Ihr Schiff ist ja ein Lastenschiff, eine sogenannte Lädine. Wie entstand die Idee so ein historisches Fahrzeug auf den Alpsee zu bringen?
Ottmar Rudnick: So ein Schiff wurde bereits vor 500 Jahren am Bodensee gebaut und gefahren. Es ist im Jahr 2000 ist am Bodensee in Immenstaad ein Schiff gehoben und entdeckt worden. In diesem Jahr haben wir auch den Großen Alpsee mehr touristisch erfasst und gedacht, so ein schönes, historisches Schiff unserem Schiff wäre auch etwas. Der Verein historischer Segler hat das Schiff 2003 dann gebaut und bietet seitdem damit Fahrten an.
AllgäuHIT: Trotz aller Liebe zur Historie – die Technik muss auf dem neuesten Stand sein. Was wurde verändert?
Ottmar Rudnick: Wir hatten ja schon gleich zu Beginn der Bauzeit eingeplant, dass wir einen Elektromotor in unser Schiff einbauen, falls wir keinen Wind haben, um den Hafen wieder zu erreichen. Dieser Motor war jetzt 20 Jahren im Schiff gewesen und hat in den letzten Jahren uns immer ein paar Probleme bereitet. Da haben wir uns entschlossen etwas Neues einzubauen und die Elektrik im Schiff zu verlegen. Wir haben jetzt einen neuen Motor bekommen und alles weiteres ist nun in einem Schaltschrank, wo man eine gute Übersicht über die Elektrik hat.
AllgäuHIT: Bis Mitte Oktober läuft noch die Saison, danach geht die "Santa Maria Loreto" in den Winterschlaf. Was passiert dann?
Ottmar Rudnick: Das Schiff wird jedes Jahr in einen Stadel im Ort auf einem Tieflader gefahren und dort wird es geschliffen und neu lackiert. Alles, was alles an Reparaturen ansteht, machen wir in der Winterzeit.
AllgäuHIT: Diese Saison konnte sie wieder „ganz normal“ auf dem See schippern. Wie war sie? Können Sie uns schon mal ein vorläufiges Fazit geben?
Ottmar Rudnick: Sie war besonders, denn am 25. Juli konnten wir unseren 100.000sten Gast begrüßen. Es war der kleine Emil aus Rider mit seiner Familie. Das Piratenfest konnte wieder am 14. August stattfinden, wir konnten 741 Teilnehmer zählen. Die 20. Saison geht am 15. Oktober für den Alpseesegler zu Ende. Kurz darauf werden drei neue Kapitäne am 20. Oktober ihre Prüfung zum Schiffsführer ablegen. Da freue ich mich schon drauf.
Written by: Redaktion